Ein sehr interessanter Programmteil ist PPP-Link. Dahinter versteckt sich ein komplettes Connectiontool inklusive TCP/IP-Stack und PPP-Layer.
Somit bietet Wen.Suite prinzipiell wirklich alles aus einer Hand, um Anschluß ans Internet zu erhalten. PPP-Link unterstützt die Zugangsmethoden PAP, CHAP und den unixmäßigen Zugang über ein kleines Script.
Konfigurierbar ist, ob eine eigenen IP-Adresse vorliegt oder ob sie dynamisch zugewiesen werden soll (was wohl meistens der Fall sein wird), zwei Domain Name Server und ein Proxy-Server. Letzterer ist aber leider außer Funktion und es war nicht zu erfahren, wann diese Funktion unterstützt wird.
Ob denn der Zugang damit auch klappt?
Jein. Getestet wurde der Zugang an zwei Accounts, an der Uni
Erlangen an einen Unix-Server und einen kommerziellen Provider mit
Windowsservern. Die Einwahl an die Uni klappte stets ohne Probleme,
war stabil und einigermaßen schnell.
Der Zugang über den Provider war trotz dutzender Versuche an verschiedenen Tagen einfach unmöglich. Das Modem legte stets nach einiger Zeit auf. Da hier sowohl Maschinen unter Windows, MacOS, BeOS und auch unter TOS mit Sven Kopaczs PPP-Connect keine Probleme machten, muß hier wohl noch ein Fehler in PPP-Link vorliegen.
Wie auch bei den anderen Programmteilen, ist die Verschmelzung in einem Programm natürlich so eine Sache. Der User kann sich nicht seine Lieblingsteile selbst zusammenstellen. Im Fall der Zugangssoftware ist das jedoch noch etwas schwerwiegender. Benutzer, die gerne Wen.Suite zusammen mit dem sehr stabilen PPP-Connect oder in einer MiNT-Umgebung mit MiNT-Net verwenden wollen, gucken hier in die Röhre.
An dieser Stelle wäre etwas mehr Zusammenarbeit der einzelnen Programmierergruppen wünschenswert, um auf der TOS-Plattform einen einheitlichen Standard zu haben.