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 Das ATOS-Magazin 2/98
 ATOS Programmierpraxis
 GEMScript (nicht nur) aus Programmierersicht

Wozu das ganze?

GEMScript läßt sich z.B. für die Automatisierung immer wiederkehrender Vorgänge verwenden. Stellen Sie sich zum Beispiel einmal vor, Sie müßten einhundert Texte von der Festplatte in Ihre Textverarbeitung laden, sie mit der Rechtschreibkorrektur bearbeiten und dann im RTF-Format wieder auf Diskette speichern - eine langwierige und äußerst nervenzehrende Arbeit. Mit Hilfe eines Scriptinterpreters ließe sich ein solcher Vorgang auf das Schreiben weniger Zeilen Script reduzieren.

Das ganze könnte dann z.B. so aussehen:

Scriptinterpreter: "Hallo, Textverarbeitung. Ich kann GEMScript."
 
Textverarbeitung: "Ich auch."
 

 
Schleifenanfang
Dateiname x der nächsten Datei im Ordner blafasel ermitteln
 
Script: "Textverarbeitung: Datei 'x' aus dem Ordner blafasel öffnen"
 
Scriptinterpreter: "Textverarbeitung, Kommando: öffne die Datei 'x' aus Ordner blafasel."
 
Textverarbeitung: [öffnet Datei] "Bestätige: Datei geöffnet."
 

 
"Textverarbeitung: Datei mit der Rechtschreibkorrektur bearbeiten und im RTF-Format auf Diskette abspeichern."
 
Scriptinterpreter: "Textverarbeitung, Kommando: Korrigiere die Datei und speichere sie als RTF auf Diskette."
 
Textverarbeitung: [korrigiert und speichert] "Bestätige. Korrigiert und gespeichert."
 
Fortfahren bei "Schleifenanfang"
 

So ungefähr kann man sich den Dialog zwischen einem Scriptinterpreter und einer Applikation vorstellen. Ähnlich läuft es zwischen zwei Anwendungsprogrammen, nur daß dort nicht ein Script die Kommandos enthält, sondern diese eben von einer Applikation generiert werden.


 
 
 

Wie funktioniert das ganze?