Mancher Anwender hat angesichts der recht niedrigen Preise für große Festplatten die Idee, auf ein und derselben Platte gleich noch ein Backup in Form einer Kopie dieser Daten unterzubringen. Man könnte meinen, so den verfügbaren Platz sinnvoll genutzt zu haben. Aber hier ist höchste Vorsicht geboten: Wer sicher gehen will, dass beim Auftreten defekter Sektoren auf einer Festplatte keine Daten verloren gehen, muss regelmäßig seinen Datenbestand auf anderen Medien sichern, nicht auf ein und derselben Platte. Bei diesen Medien handelt es sich in der Regel um Wechselmedien oder Streamertapes. Deren Kapazität sollte so bemessen sein, dass alle zu sichernden Daten auf einem einzigen Medium untergebracht werden können. Andernfalls wird das Anlegen eines Backups unnötig umständlich mit der Folge, dass man der Bequemlichkeit halber die Datensicherung zu selten durchführt. Damit wäre das eigentliche Ziel verfehlt. Ein ZIP-Laufwerk mit mehreren Backup-Medien kann für kleine Datenmengen also durchaus eine geeignete Lösung zur Datensicherung darstellen. Sobald die Menge der zu sichernden Daten aber im Bereich von mehreren 100 MByte liegt, ist ein ZIP ungeeignet. Für Backups in der Größenordnung von 600 MByte bieten sich MODs oder Phasenwechsel-Laufwerke an. Letztere beinhalten gleichzeitig ein CD-ROM-Laufwerk. Auch CDs, egal ob wiederbeschreibbar oder nicht, sind heutzutage als Backup-Medien üblich. Sind mehr als ein GByte an Daten zu sichern kommen zur Zeit wohl nur Streamer oder DVD-RAM-Laufwerke als sinnvolle Lösung in Betracht.