Die TOS-Disk

So starten Sie die Programme

Wir speichern jeden Monat möglichst viele Programme auf der TOS-Diskette. Das Betriebssystem bietet auf einer zweiseitigen Diskette jedoch nur 720 KByte Speicherplatz. Um dennoch bis zu 1,7 MByte Programme, Tips und Tricks auf der Diskette unterzubringen, haben wir sämtliche Dateien zu einer nichtablauffähigen Version verkürzt. Diese müssen Sie vor dem Start in ihre ursprüngliche Form umwandeln. Dieser Vorgang läuft menügesteuert und beinahe vollautomatisch ab. Auf jeder TOS-Diskette finden Sie ein Menüprogramm. Dieses Programm arbeitet mit jeder ST/TT-Konfiguration, auf jedem Betriebssystem. Wir empfehlen zum bequemeren Arbeiten eine Festplatte beziehungsweise ein zweites doppelseitiges Laufwerk.

Legen Sie nun die TOS-Diskette in Laufwerk A: und starten Sie Ihren Computer. Das Hauptverzeichnis enthält folgende Dateien:

Name Beschreibung
ARCHIV Ordner mit gepackten Programmen
LIESMICH.TXT Wichtige Informationen zur TOS-Diskette
MENU.TOS Das Menü-Programm
MENU.INF Info-Datei für das Hauptprogramm
RAM258K RAM-Disk mit 256 KByte
RAM720K RAM-Disk mit 720 KByte

Die Datei »LIESMICH« gibt - falls notwendig - Hinweise zur korrekten Installation eines entpackten Programms.

Starten Sie das Menüprogramm. Auf Wunsch installiert dieses eine RAM-Disk, deren Größe der freie Speicher Ihres Computers bestimmt. Besitzen Sie einen Rechner mit 1 MByte Speicher und nur einem Laufwerk, entfernen Sie bitte alle Auto-Ordner-Programme und Accessories, da unser Programm in diesem Fall automatisch eine 720 KByte große RAM-Disk anlegt. Verwenden Sie einen Atari ST mit nur 520 KByte, ist die RAM-Disk auf 256 KByte beschränkt. Wichtig: Einige Programme der TOS-Diskette lassen sich ausschließlich mit mindestens 1 MByte Speicher entpacken!

Das Menüprogramm gibt eine Übersicht der auf der TOS-Diskette befindlichen Dateien. Im Textkasten sehen Sie die vom Programm unterstützten Funktionen.

Entpacken mit einem Laufwerk

Markieren Sie ein Archiv Ihrer Wahl und geben Sie als Datenlaufwerk A: an (siehe Textkasten). Über X entpackt das Programm zunächst die Dateien in die RAM-Disk (Laufwerk P:) und kopiert nach einer Meldung auf Diskette. Halten Sie sich stets zwei formatierte Datendisketten bereit, um alle Archive zu entpacken. Entpacken Sie auf diese Weise alle anderen Archive. Mit Q kommen Sie zurück zum Desktop.

Entpacken mit einer Festplatte

Besitzer einer Festplatte benötigen keine RAM-Disk. Wählen Sie eine Partition mit etwa 1,5 MByte freiem Speicher als Datenlaufwerk, markieren Sie alle gewünschten Archive und entpacken Sie diese mit X. Mit Q gelangen Sie wieder zum Desktop.

Ordnung muß sein

Jedes Archiv findet in einem eigens auf dem Datenlaufwerk angelegten Ordner Platz. Dies dient lediglich der besseren Übersicht.

Bei Problemen und Fragen zur TOS-Diskette stehen wir über die Hotline am Mittwoch von 15 bis 16 Uhr unter der Rufnummer 0 81 06 - 33 9 54 zur Verfügung. (ah)

Defekte Disketten schicken Sie bitte an:
Leserservice TOS
Kennwort: Diskette 5/92
Innere-Cramer-Klett-Str. 6 8500 Nürnberg 1

Die Tastaturbefehle

Taste Wirkung
I Zeigt den Inhalt eines Archivs
L Bestimmt das Laufwerk, auf dem die entpackten Dateien gespeichert werden
M (De)-Selektiert ein Archiv
Q Programmende
X Entpackt selektierte(s) Archiv(e)

Sprüher gesucht

Bild 1. Ein Eldorado für Zeichenkünstler ist »Graffiti«

Graffiti-Kunst findet man ja eigentlich an Wänden und U-Bahn-Waggons. Aber die neue Version des bekannten Zeichenprogramms bahnt sich via TOS-Diskette auch den Weg auf Ihren Monitor. Die Version auf unserer Diskette ist eine spezielle Demo-Version, die auch Bilder speichert (im PIC-Format) und sogar druckt. Allerdings gibt es beim Speichern eine Größeneinschränkung und beim Druck erscheint ein fest eingestellter Hintergrund-Schriftzug. Sie können die Version also durchaus zum Arbeiten nutzen, beispielsweise um kleinere Grafikteile mit den Effektfunktionen von Graffiti zu bearbeiten oder Schrifteffekte herzustellen. Sichern sie dann das Ergebnis und verarbeiten Sie es in einem anderen Programm weiter.

Graffiti ist ja nicht nur ein Zeichen-Programm, sondern im Prinzip eine Shell, von der sich auch andere Programme starten lassen. Die Bedienung ist kein Problem, alle Funktionen sind Icon-gesteuert. Graffiti eignet sich für die meisten grafischen Anwendungen, denn neben den üblichen Zeichenfunktionen bietet es sehr schöne Effekte wie Projektion und Verzerrung und wartet auch mit einer leistungsstarken Bemaßungsfunktion auf. Auch zum Bearbeiten von kurzen Textzeilen für Überschriften ist das Programm bestens geeignet. Beim Zusammenspiel von skaliertem Vergrößern und Verkleinern sowie den Effektfunktionen haben Sie viel Freiraum für kreative Gestaltungsarbeiten.

TOS-Leser erhalten beim Kauf der Vollversion von Graffiti einen Preisnachlaß. Verwenden Sie zur Bestellung die Antwortkarte auf Seite 67.

Benötigt: Atari ST/E/TT mit 1 MByte Speicher und Monochrom-Monitor

Argon

Bild 2. Mit Argon zum schnellen und komfortablen Backup

Argon ist ein leistungsfähiges Backup-Programm und überzeugt durch sein durchdachtes Konzept. Die GEM-orientierte Anwendung bietet zu den meisten Funktionen eine Hilfestellung. Dazu klicken Sie bei der Auswahl von Menüpunkten einfach auf die rechte Maustaste. Vor einem Backup informiert Sie Argon über die voraussichtlich benötigte Anzahl an Disketten, die Sie gleich im Programm formatieren. Auch 1.44-MByte-Disketten finden Unterstützung. Beim Backup stehen drei verschiedene Kompressionsvarianten zur Verfügung, die speziell auf ASCII-bzw. Programmdateien abgestimmt sind und sie auf 40% bis 60% ihrer Originalgröße schrumpfen lassen.

Auf der TOS-Diskette finden Sie im Archiv »Argon« eine eingeschränkte Version des Backup-Programms. Mit ihr können Sie lediglich Partition »D« Ihrer Festplatte auf Diskette duplizieren. Eine kurze Programmbeschreibung ist ebenfalls enthalten. Zur Bestellung verwenden Sie die Karte auf Seite 67.

Für die Praxis

Bild 3. Ansprechende Präsentationen mit unserem Scigraph-Kurs

Damit unser Scigraph-Kurs nicht zu trocken bleibt, haben wir Ihnen die beiden Tabellen mit den Grunddaten für die behandelten Abbildungen dieses Kursteils auf die Diskette kopiert. Die Datenreihen liegen als »*.SGE«-Dateien vor und sind direkt als Tabellen zu laden. Wenn Sie dann in der im Artikel beschriebenen Form die Reihen markieren und die Grafiken auswählen, kommen Sie zu den Abbildungen.

Begleitartikel ab Seite 78

Texterkennung

Bild 4. Recog verwandelt nichtssagende Pixel in ASCII-Texte

Die Schrifterkennung der etwas anderen Art ist »RECOG«. Dieses Tool holt die reine Textinformation aus dem Bildschirm. Einfach an gewünschter Stelle einen Rahmen aufziehen und den erkannten Text in eine Datei speichern. Im Archiv »RECOG« auf der TOS-Diskette finden Programmierer den Quelltext in Pure-C. Für raschen Durchblick sorgt die ebenfalls enthaltene Anleitung.

Begleitartikel ab Seite 105

Grafik im Druck

Nachdem in den letzten Ausgaben immer viele Tabellen und Makros auf der Diskette zu finden waren, beschränken wir uns diesmal auf eine kleine LDW-Tabelle, die das Ausgangsmaterial zu einigen Grafikversuchen liefert. Mit dem Zahlenmaterial kommen Sie direkt zu ersten Grafik-Experimenten in LDW Power Calc.

Formelinterpreter

Bild 5. Ein Funktionsplotter demonstriert Formelinterpretation

Als Anwendungsbeispiel für die Interpretation von Formeln enthält das Archiv »Formel« einen Funktionsplotter. Das Programm bearbeitet beliebige Formeln, die Sie in gewohnter Schreibweise (etwa sqrt(xsin(2Pi))+1) eingeben. Die Darstellung in 3D-Perspektive eröffnet ungeahnte Betrachtungsweisen.

Begleitartikel ab Seite 98

TOS-Accessory

Drucker-Freunde aufgepaßt: Mit der neuen Ausgabe des TOS-Accessories ist ein ultimativer Druckerspooler hinzugekommen, der keine Wünsche offen läßt. Programmierer finden wie immer die neuesten Quelltexte im Archiv »TOS-ACC«. Mit dieser Ausgabe beenden wir vorerst die Serie. Haben Sie Anregungen für weitere Tools, schreiben Sie uns einfach.

Begleitartikel ab Seite 102

Datenkonverter

Bild 6. »KONV EXP« für leichten Datenaustausch

Zum Austausch von Informationen zwischen verschiedenen Datenbanken dienen Import- und Exportdateien. Die unterschiedlichen Formate - speziell Feld- und Satztrenner - erschweren jedoch den reibungslosen Austausch.

Unser Programm auf der TOS-Diskette im Archiv »Konverter« konvertiert nun Exportdateien derart, daß auch andere Datenbanken sie akzeptieren. Verwendeten Sie bislang eine andere Datenbank als Adimens, konnten Sie mit dem Inhaltsverzeichnis auf der TOS-Diskette wenig anfangen. Durch die Konvertierung stehen diese Informationen nun weit mehr Anwendern zur Verfügung. Auch der riesige PD-Index aus der letzten Ausgabe der TOS läßt sich auf diese Weise nutzen. Neben dem eigentlichen Konverter »KONV_EXP« finden Sie auf der TOS-Dis-kette eine ausführliche Anleitung.

Top Secret

Im letzten Teil unseres Kurses über Demo-Programmierung widmen wir uns dem Soundchip des ST. Auf der TOS-Diskette finden Sie eine leistungsstarke Sound-Routine in Assembler, die viele Effekte wie Vibrato oder Arpeggio beherrscht. Damit Sie sofort in den Genuß eines fertigen Songs kommen, haben wir ein Demostück beigefügt, das Sie zusammen mit dem Programm im Archiv »Top Secret« finden. Da das Programm im VBL-Interrupt arbeitet, ist die Bildwiederholfrequenz für die Abspielgeschwindigkeit des Songs verantwortlich. Aus diesem Grunde »rast« die Melodie auf Ataris Monochrom-Bildschirmen.

Begleitartikel ab Seite 94
Benötigt: Atari ST/E/TT mit Farbmonitor

Tips und Tricks

Im Archiv »Tips« finden Sie die Quelltexte zur Rubrik »Tips und Tricks für Programmierer«. Dort ist unter anderem das Grundgerüst unseres GfA-Basic-Debuggers enthalten, den wir in einer der nächsten Ausgaben erweitern. Haben Sie Probleme mit GfA-Basic, können Sie uns ab sofort unter der angegebenen Adresse schreiben.

Begleitartikel ab Seite 92

Inhalt

Im Archiv »Inhalt« haben wir das Inhaltsverzeichnis der TOS-Ausgabe 3/92 als Adimens-Exportdatei gepackt. Bitte beachten Sie zur korrekten Installation das beiliegende »LIESMICH«.



Aus: TOS 04 / 1992, Seite 125

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