Tips und Tricks für Anwender

Bildershow in Draw

»Draw 3.0« erlaubt die Simulation einer Bildershow. Geben Sie bei der Funktion »Laden« in der File-Selector-Box anstelle eines Dateinamens sogenannte Joker ein, wie beispielsweise ».«, dann lädt Draw alle Bilddaten, die sich in dem betreffenden Verzeichnis befinden. Die einzelnen Bildformate erkennt es dabei selbsttätig. Anschließend blättern Sie mit den Cursortasten »links« und »rechts« von Bild zu Bild. Einzige Einschränkung ist der zur Verfügung stehende Speicherplatz. Bei 1 MByte RAM sind etwa 10 Bilder geladen. In diesem Fall sollten Sie die Auswahlmaske etwas einschränken. So lädt »A*.« alle Bilder deren Dateiname mit "A" beginnt. Zur Pflege ihrer Grafiksammlung noch ein Tip: Haben Sie mehrere Bilder unterschiedlicher Formate geladen, schauen Sie sich das einzelne Bild an und speichern dann im platzsparenden Stad-Format ».Pac«. Draw übernimmt den ursprünglichen Dateinamen und ändert selbsttätig die Extension. Mit Hilfe der Blockfunktionen schneiden Sie vorher unnötige Bildteile heraus und fügen Teile aus anderen Bildern wieder ein. (Andreas Wischerhoff/wk)

Einrückung in Mortimer

Wenn man im Editor von »Mortimer Plus« den Fließtext einschaltet (mit Shift Control W, dann übernimmt der schlaue Butler die jeweilige Einrückung der Zeile für alle folgenden Zeilen eines Absatzes. Das funktioniert sowohl mit der Einrückung durch Leerzeichen als auch unter Verwendung von Tabulatoren. Beginnt man einen neuen Absatz (mit Return oder ändert die Einrückung durch Delete, Backspace, Insert oder Leertaste, gilt sofort die neue Ein- oder Ausrückung. (wk)

Alles anwählen in Calamus

Die Funktion »Alles anwählen« in Calamus hat es in sich. Die verschiedenen Ausführungen dieser Funktion sind von der aktuellen Bildschirmsituation abhängig. Ist kein Rahmen angewählt, selektiert man damit alle Rahmen der aktuellen Seite. Ist ein Rahmen angewählt, selektiert der Befehl alle Rahmen des gleichen Typs auf dieser Seite. Ist der Textcursor sichtbar, also ein Textrahmen zum Editieren bereit, dann selektiert der Befehl den Text des aktiven Rahmens. Die letzte Situation läßt sich gut ausnutzen, denn Änderungen im selektierten Text betreffen sowohl den gesamten (!) zusammenhängenden Text als auch weiterfließenden Text im nächsten Textrahmen. Es ist dabei zwischen Stil- und Formatierungsänderungen zu unterscheiden. Während sich die Änderung von Font, Stil, Größe etc. auf den gesamten Text auswirkt, bleibt eine Formatierungsänderung wie Zentrieren, Blocksatz, Kerning etc. auf den Bereich beschränkt, in dem der Textcursor steht, also bis zum nächsten Textlineal. (Reinhold Seitl/wk)

Directory-Ausdruck

Hier noch zwei einfache Wege, auf denen man den Ausdruck eines Laufwerkverzeichnisses erhält. Man nehme dazu auf jeden Fall Mortimer.

  1. Methode: Mortimer aufrufen, »Datei suchen« anklicken und neben der Auswahl ».« eingeben. Der Button »Auswahl« muß selektiert sein. Dann mit gedrückter Shift-Taste auf ein Laufwerk klicken. Mortimer schreibt jetzt das Inhaltsverzeichnis des Laufwerks in seinen Puffer, der sich mit der rechten Maustaste in einen der vier Editoren einspielen läßt. Dort steht das Verzeichnis als normaler ASCII-Text zur weiteren Verarbeitung bereit.
  2. Methode: Man nehme dazu auch den TT-Desktop. Dort bekommt man durch 'Shift >' einen Ausdruck auf den Drucker. Ist jetzt der Mortimer-Spooler auf »Halt« gestellt, bekommt man den Ausdruck im Editor unter »Text« und »Spooler« ebenfalls in den Editor. Im Unterschied zur ersten Methode gelangt hier nicht der gesamte Inhalt des Laufwerks zum Druck, sondern nur der Inhalt des aktuellen Fensters.

(Reinhold Seitl/wk)

Farbseparations-Kennlinien für Calamus SL

Desktop Publishing in Farbe steckt voller neuer Möglichkeiten. »Calamus SL« erlaubt es, für die Ausgabe von Farbdokumenten über sieben Kennlinien Einfluß auf die Farbseparation zu nehmen. Für viele Anwender ist die Fülle der Einstellungen allerdings auch eine Last. Gerade in der Einstiegsphase ist die Definition der Kennlinien schwer durchschaubar. Fehlende Erfahrungswerte erschweren die Feinabstimmung, denn jedes Dokument hat andere »Ideal-Linien«. Die abgebildeten Kennlinien sind das Ergebnis empirischer Testreihen und lassen sich als Einstiegs-Linien für die Separation verwenden. Jede Kennlinien-Gruppe läßt sich sowohl für einen einzelnen Rahmen (also beispielsweise die Passermarken), für eine Seite oder das komplette Dokument definieren. Vorsicht ist allerdings bei Rahmengruppen geboten. Rahmengruppen nehmen in den ersten Calamus SL Auslieferungs-Versionen die Separations-Kennlinien nicht an. Für die Arbeit mit den neuen Farbfähigkeiten wünsche ich viel Erfolg. (Rüdiger Morgenweck/wk)

Empirisch gewonnene Kennlinien-Einstellungen für »Calamus SL«

Vektor-Effekte in Calamus SL

Die Möglichkeiten von Speedline, einem Vektorisierungsmodul im Lieferumfang von Calamus SL, werden von den meisten Anwendern nicht erkannt. Speedline vektorisiert nicht nur Rastergrafiken, sondern alles, was sich unterhalb eines Vektorgrafik-Rahmens befindet. Eine fluchtende Headline läßt sich folgendermaßen erreichen: Die Headline mit der Lupe möglichst groß darstellen, anschließend einen Vektorgrafik-Rahmen über die Headline ziehen. Im Pull-Down-Menü 'Datei' den Punkt 'Externe Module' anwählen. Speedline laden, selektieren und auf'Ausführen' klicken. Die Genauigkeit sollte auf 99% eingestellt werden, außerdem sollte Speedline mit Bezierkurven und feiner Annäherung arbeiten. Nach dem 'OK' errechnet der Autotracer zunächst die Pfade, ein weiteres 'OK' läßt die Headline (oder jedes andere Objekt) zur Vektorgrafik werden. Die Grafik liegt auf der Vorlage und kann nun mit dem SL-Vektor-Editor gefluchtet, verzerrt oder auf eine bestimmte Breite gebracht werden. Auch Rahmengruppen (z.B. komplette Anzeigen) lassen sich auf diese Weise vektorisieren, bearbeiten und frei layouten. (Rüdiger Morgenweck/wk)

Speicherverwaltung im Griff

Anwender, die einen Rechner haben, der noch TOS 1.04 oder kleiner im ROM hat, kennen besonders unter »Gemini« die Fehlermeldung: »Arbeitsspeicher reicht für diese Anwendung nicht«. Durch einen Fehler im TOS wird der Arbeitsspeicher des Rechners vollgeschrieben und nichts geht mehr. Ist man allerdings im Besitz des »Fast Filemover« und hat diesen als Accessory installiert, braucht man ihn nur aufzurufen und nacheinander die Festplatten-Laufwerke anzuklicken. Nach dieser kurzen Prozedur ist der Speicher wieder freigegeben und man erspart sich ein lästiges Neubooten. (Detlef Meyer/wk)

Tankabrechnung per Tabelle

Ich habe mich schon oft geärgert über die Zettelwirtschaft, wenn ich Kosten und Verbrauch meiner Fahrzeuge ausrechnen wollte, bis ich das Problem mit dem PD-Programm »GEM-Calc« löste. Mein Wagen zeigt gefahrene Meilen, so daß ich zusätzlich eine Umrechnung benötige. Für genaue Ergebnisse sollte man immer volltanken und den Kilometerstand auf der Tankquittung notieren. Alle anderen Daten wie Liter und Preis stehen auf der Quittung. Als Ergebnis berechnet GEM-Calc dann Verbrauch/100 km, Reichweite, Kosten/km, Kosten/Liter und eine Übersicht aller Daten. Die Tabelle ist übersichtlich und einfach gehalten. Für die Neueingabe kopiert man die letzte Zeile und überschreibt einfach die Daten. Eine Mustertabelle finden Sie auf der Diskette zu dieser Ausgabe. (Raimund Wosar/wk)



Aus: TOS 12 / 1991, Seite 56

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