Lexikon

TOS bietet seit Ausgabe 9/90 die Erklärung wichtiger Stichworte zum ST und den Special-Themen der jeweiligen Ausgabe.

ACSI

Von Atari entwickelte und in die STs eingebaute Schnittstelle zum Anschluß von Festplatten. Gegenüber dem weitverbreiteten => SCSI-Standard, an den die ACSI-Schnittstelle angelehnt ist, verwendet Atari nicht alle SCSI-Kommandos.

Backup

Englisch für Sicherheitskopie. Daten, die auf einer => Festplatte oder einer => Diskette gespeichert sind, werden sicherheitshalber auf eine andere Diskette, Festplatte oder ein Band überspielt. So ist eine vollständige Kopie vorhanden.

Cartridge

Bedeutet ursprünglich »Magnetbandkassette«. Heute bezeichnet es oft die einzelnen Speichermedien einer => Wechselplatte.

CD-ROM

Abkürzung für Compact Disc - Read Only Memory. Speichermedium, das bei der Produktion einmal beschrieben und dann nur noch gelesen wird. Beim Lesen tastet ein Laser die Oberfläche ab. Die Kapazität ist sehr hoch - bis zu 550 MByte.

Diskette

Das verbreitetste Speichermedium. Eine magnetisch beschichtete Scheibe wird im Laufwerk gelesen und beschrieben. Vorteil: hohe Mobilität; Nachteil: geringe Kapazität. Die am ST üblichen 3,5-Zoll-Disks speichern in der Regel 720 KByte.

Festplatte

Magnetplattenspeicher, dessen Verbreitung wegen sinkender Preise wächst. Die Platten sind ins Laufwerk eingebaut. Vorteile: hohe Zugriffsgeschwindigkeit, Sicherheit und Kapazität (bis zu mehreren GigaByte). Nachteil: geringe Mobilität.

Floppy

Englische Bezeichnung, die sowohl => Diskette, als auch Diskettenlaufwerk bedeutet.

Formatierung

Bevor eine^ Diskette oderO Festplatte Daten aufnehmen kann, muß man sie formatieren. Dabei entstehen magnetische Spuren (=> Tracks), => Sektoren, ein Inhaltsverzeichnis und die Sektorbelegungstabelle.

Harddisk

Englisch für => Festplatte.

Headcrash

Wenn der Schreib-/Lesekopf einer => Festplatte unbeabsichtigt auf die Magnetschicht aufsetzt, spricht man von einem Headcrash. Folge sind meist Datenverluste, manchmal die Beschädigung des Schreib-/Lesekopfes.

High Density

Englisch für »hohe Dichte«. Gemeint ist ein spezielles Aufzeichnungsformat, bei dem eine => Diskette 1,2 MByte an Daten aufnimmt.

Massenspeicher

Speicher, die größere Datenmengen ohne ständige Stromversorgung (im Gegensatz zum => RAM) bewahren, heißen Massenspeicher. Typische Massenspeicher sind => Disketten, => Festplatten und => Wechselplatten.

MO-Platte

Abkürzung für magneto-optische Platten. Platten, deren Kapazität den => CD-ROMs gleichkommt und die sich wiederholt beschreiben lassen. Wegen des aufwendigen Herstellungsverfahrens sind sie noch verhältnismäßig teuer.

Parken

Um einen Headcrash zu vermeiden, empfiehlt es sich, => Festplatten beim Transport mittels eines Hilfsprogramms zu »parken«. Dabei werden die Schreib-/Leseköpfe in einer datenfreien Zone abgesetzt.

Partition

Ein abgegrenzter Bereich auf einer Festplatte, der eine eigene Laufwerksbezeichnung besitzt und wie ein separates Laufwerk angesprochen wird. Der ST verwaltet bis zu 14 Partitionen.

Sektor

Teil einer Spur (=> Track) auf einer => Festplatte oder => Diskette. Die Einteilung einer Spur in Sektoren erfolgt beim Formatieren. Sektoren sind die kleinsten Einheiten, auf die das Laufwerk zugreifen kann.

Steprate

Zeit, die der Motor eines Laufwerks benötigt, um den Schreib-/Lesekopf von einer Spur ('-> Track) zur nächsten zu bewegen.

Streamer

Magnetkassettenlaufwerk zur Datensicherung von => Festplatten. Dabei läuft der Sicherungsvorgang kontinuierlich ab. Vorteil ist der günstige Preis der Speicherkassetten, Nachteil die langsame Datenübertragung.

Track

Spur auf einer => Diskette oder => Festplatte. Ist in => Sektoren unterteilt und entsteht magnetisch beim => Formatieren.

Wechselplatte

Variante der => Festplatte, bei der sich das Speichermedium (=> Cartridge) auswechseln läßt. Vereint die Vorteile der Festplatte (hohe Kapazität und Zugriffsgeschwindigkeit) mit denen der Diskette (hohe Mobilität), ist allerdings noch teuer.



Aus: TOS 05 / 1991, Seite 122

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