Solide: Das Lightspeed 2400 C

Name: Lightspeed 2400 C
Hersteller: Lightspeed
Preis: 465 Mark

Die Abmessungen des »Lightspeed 2400« übertreffen die aller anderen getesteten Modems. In der Frontseite befinden sich lediglich die diversen Anzeigen zur Kontrolle und Überwachung des Gerätes und damit der Übertragungen. Die DIP-Schalter zur Konfiguration des Modems verstecken sich an der Unterseite unter einer Gummiabdeckung. Dadurch sind die Schalter notfalls sehr leicht und schnell zu erreichen, längeres Hantieren mit schwergängigen Blenden oder Abdeckungen sind überflüssig.

An der Rückseite sind die restlichen Bedienungselemente angebracht. Hierbei fällt die ungewöhnliche Spannungsbuchse auf, die den Betrieb der üblichen Steckernetzteile unmöglich macht. Anstelle der 2poligen Plug-In-Stecker verwendet der Hersteller hier einen 5poligen DIN-Stecker, wie er in der Hi-Fi-Technik üblich ist.

Die beiden Anschlüsse für das Telefonnetz entsprechen wieder den amerikanischen Steckverbindern. Weiterhin sitzt der serielle Anschluß standardmäßig an der Rückseite des Modems. Der Ein/Aus-Schalter ist ebenfalls hier zu finden. Angenehmerweise dachten die Entwickler an einen Regler für den eingebauten Lautsprecher. Dieser kleine Zusatz fehlt den meisten Mitbewerbern, so daß bei ihnen die Lautstärke nur über die Software regelbar ist.

Zum Lieferumfang gehört ein ausführliches englisches Handbuch. Da es das Lightspeed 2400 auch als PC-Einsteckkarte gibt, befinden sich die Beschreibung für beide Versionen in einem

Buch. Dadurch leidet die Übersicht etwas. Das Steckernetzteil ist natürlich mit dem passenden Stecker für das Modem ausgerüstet. Wie bei fast allen Geräten ist das Telefonkabel im Lieferumfang enthalten.

Im Betrieb weist das Gerät 465 Mark teuere Gerät keine Störungen auf und arbeitet ohne Schwierigkeiten mit verschiedenen Terminalprogrammen zusammen. Gelegentlich erkennt das Lightspeed 2400 C einen sehr schwachen Carrier nicht. Dies führt zu Problemen, sollte man keine gute Telefonverbindung zur gewünschten Mailbox bekommen. Hat das Gerät die Gegenstelle erkannt, stellt es sich automatisch auf die Übertragungsgeschwindigkeit des Kommunikationspartners ein und zeigt die Baudrate mit einer Leuchtdiode an.

(Bernhard Reimann/uh)

Vertrieb: RIT GmbH, Freunder Weg 106, 5100 Aachen



Aus: ST-Magazin 02 / 1989, Seite 22

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