Leserbriefe

Taktumschaltung beim Atari Mega STE

Ich habe irgendwo gelesen, dass der Atari Mega STE von 8 auf 16 MHz umgeschaltet werden kann. Muss ich einen Jumper setzen? Wie erkenne ich, mit welcher Geschwindigkeit mein Mega STE läuft?

Dirk Fendau, per E-Mail

Der Atari Mega STE ist mit einem MC68000 ausgerüstet, der standardmäßig mit 8 oder 16 MHz getaktet werden kann. Die Umschaltung ist denkbar einfach, die Hardware muss nämlich nicht angerührt werden. Die Änderung der Taktrate geschieht komplett per Software. Unter dem Menüpunkt "Desk" sollte beim Atari mindestens das Kontrollfeld "XControl" installiert sein. Alternativ können Sie auch einen Ersatz wie "Cops" oder "ZControl" nutzen. Ruten Sie das CPX-Modul "Allgemein" auf, das zur Umschaltung vorhanden sein muss. In diesem befindet sich ein Aufklappmenü, in dem der höhere Systemtakt zu- bzw. abgeschaltet werden kann. Auch der integrierte Cache kann hier eingeschaltet werden.

Standardmäßig ist der höhere Systemtakt und der Cache eingeschaltet. Allerdings haben einige Programme (besonders MIDI und Spiele) Probleme mit dem höheren Takt und/oder dem Cache, die durch ein Abschalten bereinigt werden können.

Red.

Verfärbungen des Atari

Meine Ataris weisen mittlerweile einige optische Mängel auf. Besonders unschön ist das gelbliche Vergilben der Kunststoff-Gehäuse. Kann man dies irgendwie rückgängig machen?

Torsten Schunz, Freiburg

Das Vergilben der grauen und weißen Kunststoffgehäuse wird in erster Linie durch direkte Lichteinstrahlung erzeugt. Steht der Atari also in der Nähe des Fensters, so ist ein Verfärben mit der Zeit unvermeidlich. Nikotingenuss in der Nähe des Atari beschleunigt das Gilben, das Rauchen sollte also unbedingt vermieden werden.

Tatsächlich gibt es keine sichere Methode, um den Atari wieder jungfräulich erscheinen zu lassen. Einige Anwender schwören darauf, den Rechner auseinander zu schrauben und das Gehäuse in Wasser zu legen, das mit Zitronensäure getränkt ist. Wenn Sie Chemie nicht scheuen, können Sie auch eine starke Fleckensalzösung benutzen. Aber Vorsicht: Metallteile werden in der Lösung schnell rosten, Typenbezeichnungen bzw. Aufkleber könnten sich lösen. Auf den Tasten, die auch einzeln ausgebaut werden müssen, können unter Umständen die Beschriftungen verschwinden.

Wenn Sie ein absolut befriedigendes Ergebnis erzielen möchten, werden Sie um ein Lackieren der Gehäuse nicht herumkommen. Der Atari TT ist rein weiß, hier sollte die Auswahl der Farbe also keine Probleme bereiten. Beim ST ist die Sache etwas kniffliger, das originale Atari-Grau ist nicht leicht zu finden. Am nächsten kommt wohl der Farbcode "RAL 70132", der im Heimwerker- und Baumarkt zu finden ist.

Red.

Probleme mit SCSI-Kette

Ich habe mal wieder meinen Atari ST heraus gekramt. Auf ebay ersteigerte ich einen ICD-Hostadapter, um eine externe SCSI-Festplatte in einem SCSI-Tower am ST zu betreiben. Als Festplattentreiber liegt mir AHDI vor, das sich auf einer Diskette im Laufwerk "A:" befindet. Zur Formatierung bzw. Partitionierung startete ich nun "HDX", das Laufwerk wird allerdings nicht gefunden, Können Sie mir helfen?

Thomas Köhn, per E-Mail

Wir haben hier keinen ICD-Adapter vorliegen, sodass wir das Problem leider nicht vor Ort nachvollziehen können. Generell kann man jedoch sagen, dass bei der Verwendung von AHDI alte angeschlossenen Geräte in einer Reihe folgen müssen, also:

Platte i= lD0, Platte 2 = lD1 usw.

Platten, die nach einer Lücke in der Kette kommen, werden nicht erkannt. Der Adapter selbst trägt die ID-Nummer 7.

Ein weiterer Fehler kann eine tehlende Terminierung der SCSI-Kette sein. Das letzte Gerät in der Kette muss aktiv terminiert werden. Einen aktiven Terminator zum Aufstecken auf den letzten freien SCSI-Port finden Sie auf ebay, einige externe Gehäuse bieten jedoch einen Schalter zum Aktivieren der Terminierung.

Fruchtet auch dies nicht, müssten Sie eventuell einen aktuelleren Festplattentreiber wie HDDriver (www.seimet.de) benutzen.

Red.

Aboumstellung st-computer

Wäre es realisierbar, dass man wahlweise ein PC- oder ein Mac-Magazin mit Beilage erhält, zumal es ja auch eine Mac-Zeitschrift aus dem Hause falkemedia gibt?

Andreas Knopf, per E-Mail

Generell eine schöne Idee, allerdings hat falkemedia nichts mehr mit der st-computer zu tun. Die Abodaten gehören nun komplett dem IDG-Verlag und sind in die PC-WELT integriert worden. Ob das Aboangebot auch für die Macwelt genutzt werden kann, müssten Sie individuell mit Stefanie Kusseler absprechen.


Red.
Aus: ST-Computer 10 / 2003, Seite

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