Apropos

BIOS

Das BIOS ist die unterste Ebene des Betriebssystems. In Anwendungsprogrammen werden die BIOS-Routinen daher kaum verwendet, es gibt ohnehin nicht viele davon. Die, die es gibt, sind für das Einlesen von Zeichen und Laufwerkszugriffe zuständig. Es gibt allerdings genug höhere (und hardwareunabhängigere) Funktionen, die das gleiche leisten, so dass der BIOS-Zugriff nur in Spezialfällen notwendig ist.

XBIOS

Das XBIOS (eXtended Basic Input/Output System) ist eine der niedrigsten Ebenen im Betriebssystem TOS. Es ist für das direkte Ansteuern der Atari-Hardware zuständig und somit ist dessen Verwendung stark von der verfügbaren Hardware abhängig. Um überhaupt richtig festzustellen, auf welcher Hardware ein Programm läuft, kann der Cookie-Jar benutzt werden. Trotzdem ist der Einsatz der XBIOS-Routinen wenn möglich zu vermeiden, nur systemnahe Anwendungen sollten es benutzen. Einige Funktionen (z.B. Falcon-Sound) gibt es jedoch nicht in den anderen Betriebssystemteilen. Es gibt teilweise sogar Programme, die XBIOS-Routinen nachrüsten, u.a. die Falcon-XBIOS-Routinen für MagiCMac/PC.

Cookie-Jar

Erst mit TOS 1.06 wurde der Cookie-Jar eingeführt, der Informationen über das System und diverse Programme enthält. Jeder Cookie besteht dabei aus einem Namen und einen Wert. Atari führte z.B. den "_CPU"-Cookie ein, mit der CPU-Typ ermittelt werden kann. Einige Programme tragen sich ebenfalls in den Cookie-Jar ein, was für andere Anwendungen von Vorteil sein kann.

Der Cookie-Jar ist gleichzeitig auch die empfohlene Methode, um Systeminformationen abzufragen.

GEM-Library

Eine GEM-Library enthält nützliche Funktionen für Programmierer, um eine komfortablere Programm-Oberfläche zu kreieren. Gleichzeitig gehen die Möglichkeiten vieler Libraries weit über das hinaus, was Betriebssysteme wie MagiC und TOS bieten. Ohne eine GEM-Lib kann das Programmieren wesentlich aufwendiger sein.

Bekannte GEM-Libraries sind faceVALUE, cflib und WinDom.

2nd Word

Verrücktes Textverarbeitungsprogramm, das per Software den Bildschirm drehte und mit einer Auflösung von 400*640 und einer kleineren Schrift, eine ganze A4-Seite darstellte.

Lynx


Mia Jaap
Aus: ST-Computer 03 / 2003, Seite 58

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