Atari-News/Vor 10 Jahren

Neues aus der Atari-Welt, Open System, Up-to-Date, Büchervorstellungen, Kolumnen, Meinungen, Kurzvorstellungen.

PCI im Atari Falcon

Eclipse endlich auch in Deutschland erhältlich Wie Frontier Systems bekannt gab, ist die Eclipse-Erweiterung für den Atari Falcon nun endlich auch in Deutschland erhältlich. Das Eclipse-Interface erweitert den Atari Falcon 030 um eine voll kompatible PCI-Schnittstelle. Ein zweiter PCI-Steckplatz ist erweiterbar. Die Karte ist vollsteckbar und passt in den Erweiterungsbus des Raubvogels, wobei die oder der PCI-Steckplatz nach Außen geführt wird. Eine Unterstützung an eine ATI-Grafikkarte mit Rage II-Chip ist bereits realisiert, eine Anpassung an eine Ethernetkarte ist zurzeit in Arbeit. Mit der Eclipse haben Sie bald auch die Möglichkeit, die schnelle DSP-Karte "Deesse" zusammen mit der ATI- Grafikkarte an Ihrem Falcon einzusetzen.

Um die neuen Grafikmöglichkeiten in Verbindung mit der ATI-Grafikkarte auch ausnutzen zu können, liegt der Eclipse selbstverständlich auch ein Treiberpaket bei. Dieses Paket beinhaltet ein komplett neues FDI (fVDI), das das Atari-VDI sowie ein eventuell vorhandenes NVDI ersetzt, damit die neuen Grafikauflösungen für bisherige GEM-Software sofort bereitsteht. Die ATl-Grafikkarte realisiert Auflösungen von bis zu 1280 x 1024 Bildpunkten bei 65.536 Farben und einer Bildwiederholfrequenz von 85 Hz.

Die Eclipse ist sofort lieferbar. Da allerdings die Verfügbarkeit von ATl-Grafikkarten nicht garantiert werden kann, sollte vor der Bestellung per E-Mail der aktuelle Status nachgefragt werden. Der Preis für ein Eclipse-Interface inkl. einem PCI- Steckplatz beträgt 350 DM. Zusammen mit der Grafikkarte beträgt der Preis 389.21 DM. Ein zweiter PCI- Steckplatz kommt auf 78.81 DM (EUR 39.99). Externe Gehäuse sind in Arbeit.

Einen Testbericht der Eclipse plus der ATI-Karte für den Falcon finden Sie voraussichtlich in der nächsten Ausgabe, a

www.frontier-systems.de

Neues von Calamus

Bridge 5 ist lieferbar

Für das professionelle DTP-Programm Calamus steht ab sofort das um die PDF-Ausgabe erweiterte Bridge-Modul zur Verfügung. Die Auslieferung sollte in diesen Tagen nach Drucklegung des Handbuchs erfolgen.

Damit Sie jetzt schon einen Vorgeschmack auf Bridge 5 bekommen, ist das Handbuch ab sofort bei invers Software online. Sie finden es sowohl als PDF-Dokument (56 Seiten, 629 KBytes) als auch im HTML-Format. Bridge 5 wird zum Preis von 349 DM verkauft. Ein Upgrade von Version 4 kostet 99 DM, ein Upgrade von Version 3 199 DM. Besonders günstig ist Bridge 5 im Bündle mit dem neuen PDF-Druckertreiber "PDF-Print" (siehe unten). Der Komplettpreis beträgt 359 DM.

Neu ist auch ein kompletter PDF-Druckertreiber für den Calamus. Er vereint die Vorteile der SoftRIP-Ausgabe von Calamus mit dem PDF-Format, das mittlerweile von immer mehr Druckereien und Belichtungsstudios verarbeitet wird. PDF-Print macht Druckausgaben in PDF-Dateien. Das Ergebnis sind druckbare PDFs, die keine Vektorobjekte oder durchsuchbare Texte mehr enthalten, sondern "glatte" Dokument-Seiten, die bei der Monochrom-Ausgabe sogar schon fertig gerastert sind. Dabei bleiben alle Calamus-Besonderheiten wie Maskierungen, Transparenzen, Pfeilspitzen etc. erhalten. Bis Ende September ist der Treiber einzeln zum Preis von DM 99.- erhältlich, danach beträgt der reguläre Preis bei invers Software 149 DM.

invers Software Vertrieb, Ulf Dunkel, Alter Postweg 6, D-49624 Löningen

calamus.net

Icon Extract 1.2

Icon Extract liegt in der Version 1.2 vor. Das Programm erlaubt die Wandlung von Piktogrammen des Betriebssystems Windows in das Atari-Format.

Unterstützt werden dabei Icons mit 2, 16, 256 und 16.7 Millionen Farben. Die aktuelle Version 1.2 des Programms wandelt auch 32-Bit-Piktogramme von Windows XP. Optimiert wurde auch die Darstellung in monochromen und 16-farbigen Auflösungen des Atari. Für zukünftige Versionen plant der Entwickler Florent Lafabrie die Einbindung des XPM-Formats aus der Linux-Welt.

http://perso.club-internet.fr/lafabrie/

Zwei neue Spiele für den Atari Falcon

Painium Disaster ist ein neues Spiel für den Atari Falcon. Das Shoot'Em Up ist im Stil von "Wings Of Death" gehalten. Painium Disaster bietet auf einem Standard-Falcon 25 fps und 8-Kanal-Sound. Das Spiel ist von der Webseite der Reservoir Gods herunterladbar. Ein Test findet sich voraussichtlich in Ausgabe 11-2001 der st-computer.

Die Reservoir Gods kündigten ein neues Spiel für den Atari Falcon noch für den Oktober 2001 an. "ChuChu Rocket" überzeugt schon jetzt durch originelle Grafiken im Comic-Stil. Das Strategie-Spiel soll auch auf dem Atari STE laufen. Erste Screenshots finden sich auf der Webseite der Scene-Gruppe. a dhs.nu

ArcView 0.8

Die grafische Packer-Shell ArcView liegt in einer neuen Version vom 11. September vor.

Das Programm wurde komplett überarbeitet. So bietet die Oberfläche zahlreiche Neuerungen wie eine BubbleGEM-Hilfe. Außerdem wurden viele Fehlerbereinigungen vorgenommen, sodass ArcView sich weiter als Standard zum Umgang mit Archiven auf dem Atari empfiehlt. Achten Sie beim Download der Freeware darauf, dass sie auch die neuesten Versionen von "Zip" und "UnZip" installieren. D

home.tiscalinet.ch/donze/software/index.html#ARCVIEW

Pinatubo zur Freeware erklärt

Pinatubo ist eine Ansteuersoftware für EPROM-Brenner. Unterstützt werden der Junior-Prommer, Vesuv und der Easyprommer.

Seit der aktuellen Version 2.4 wurde das Programm von seinem Entwickler Michael Schwingen zur Freeware erklärt. Das 137 KBytes umfassende Archiv vom 12. September findet sich auf der Webseite des Programmierers.

ccac.rwth-aachen.de/~michaels/

STune 0.90

Das Echtzeit-Strategiespiel STune liegt in der Version 0.90 vor. Ab sofort können Spielstände gespeichert und geladen werden. Im Spiel können nun auch mehrere Einheiten gleichzeitig ausgewählt werden. Hinzu kommt ein neues Energie-Management und zahlreiche Fehlerbereinigungen.

STune sollte als GEM-Spiel auf allen TOS-Rechnern arbeiten. Zum Abspielen der Samples wird ein Falcon-kompatibles XBIOS benötigt, wie es z.B. von "X- SOUND" auch auf STs, STEs und TTs bereitgestellt wird.

uni-ulm.de/~s_thuth/stune/

XaAES 0.931

XaAES, das freie AES-System für MiNT liegt ab sofort in der Version 0.931 zum Herunterladen bereit. Es wurden viele Fehlerbereinigungen integriert. So wurden Optimierungen an den Dialogboxen und Fenstern vorgenommen. Eine komplette Liste der Bugfixes entnehmen Sie bitte der XaAES-Homepage. Hier findet sich wie immer auch der Quellcode des AES-Systems.

Wer sich für XaAES interessiert, sollte die Juli-/August-Aus-gabe der st-computer nachbestellen. Hier findet sich ein Interview mit dessen niederländischem Entwickler Henk Robbers, o

members.ams.chello.nl/h.robbers/XaAES.html

Neues von Arthur98

RGF Software hat sein Programm Arthur98 überarbeitet. Arthur ist ein modernes Software-Nachschlagewerk zur bidirektionalen Sprachübersetzung von einzelnen Begriffen bis hin zu gebräuchlichen Sätzen.

Aktualisiert wurden die dazugehörigen Bibliotheken. Neu ist eine Bibliothek für die Übersetzung von Deutsch nach Niederländisch sowie eine Leerbibliothek. Die Bibliotheken Englisch/Deutsch und Französisch/Deutsch wurden überarbeitet.

Gänzlich neu ist auch das Zusatzprogramm "Textal", das zur Konvertierung von ASCII-Textdateien in eine Arthur98-Bibliothek dient. Hierzu ist einfach eine Textdateiensammlung von A bis Z ("a.txt" bis "z.txt") anzulegen, die nach Anfangsbuchstaben sortiert die Begriffe und deren Übersetzung in eine Richtung enthält. Textal konvertiert dann den ganzen Ordner mit den Textdateien in eine Arthur98-Bibliothek, die dann auch die bidirektionale Suche der Begriffe zulässt.

Arthur98 wird als Shareware vertrieben. Ein Registrierungsschlüssel wird für 39 DM angeboten.

rgfsoft.com/html/products.htm

Vor 11 Jahren - die TOS 10-1990

Zugegeben: gerade rund wirkt die Überschrift zu unserer Retro-Rubrik diesmal nicht. Aber es war partout keine Ausgabe der st-computer vom Oktober '91 in unserem Archiv zu finden. Und deshalb haben wir uns entschlossen, Ihnen die TOS 10-1990 nochmals ins Gedächtnis zu rufen. In der kommenden Ausgabe wird uns übrigens der ehemalige TOS-Chefredakteur Horst Brandl erzählen, was er heute so treibt. Wir sind gespannt.

Die Oktober-Ausgabe des Jahres 1990 der TOS stand ganz im Zeichen der damaligen Atari-Messe, die in Düsseldorf auf 20.000 m2 mehr als 150 Aussteller vereinte. Hauptattraktion war natürlich der Messestand von Atari, wo endlich das neue Topmodell TT einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Atari hat dem Rechner nachträglich 32 MHz verpasst, damit er gegen den Mac II und den Amiga 3000 nicht mehr so ärmlich aussah. Neu war auch das TOS 3.06, das durch einen komfortableren Desktop überzeugen konnte. Der Preis für damals so hohe Leistungen war jedoch gesalzen: 8798 DM verlangte Atari für seinen TT mit 8 MB RAM.

DTP-Anwender wurden mit dem Laserdrucker "SLM605" verwöhnt, der direkt an die ACSI-Schnittstelle von TT und ST angeschlossen werden konnte.

Nicht nur aus damaliger Sicht ist das Interview mit Richard Miller interessant. Miller schwärmt hier von den Möglichkeiten, die z.B. der DSP einem System verleihen würde. Kurze Zeit später entwickelte er den Atari Falcon.

Kurzmitteilungen

Disk-lndex 2.44. Disk-Index ist eine umfangreiche Datenträger-Katalogisierungssoftware für Disketten, Fest- /Wechselplatten, CD-ROM etc. Die Inhalte der Datenträger werden eingelesen, können angezeigt, verglichen, sortiert und ausgedruckt werden. Außerdem sind Kommentare zu den einzelnen Dateien möglich, dazu verfügt das Programm auch über eine Kommentar-Automatik. Viele andere Funktionen machen das Programm zu einem mächtigen Werkzeug für die Datenträgerverwaltung.

Videoschnitt für lau. Die Video-Editing-Software Mountain wurde von seinen französischen Entwicklern ab sofort zur Freeware (vorher EUR 45.-) erklärt und kann als solche frei eingesetzt werden. Mountain setzt einen TOS-Rechner mit einer 68030-CPU und 4 MBytes RAM voraus. Erfolgreich getestet wurde das Programm auf Falcon 030, TT, Hades, Medusa, Eagle, Milan und dem PAK 030-Beschleuniger. Außerdem wird mindestens eine True Colour-Auflösung wie im Falcon benötigt, auch Grafikkarten werden unterstützt.



Aus: ST-Computer 10 / 2001, Seite 8

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