Neues aus aller Welt

Fenix - Wie ein Phoenix aus der Asche

Ein menge Programmierer scheinen sich Gedanken darüber zu machen, wie das zukünftige Betriebssystem der Atari-Computer aussehen sollte. "Fenix" ist der Projektname eines neuen Betriebssystem, das bis auf die Kompatibilität zu bestehenden Applikationen einen völligen Neuanfang darstellen soll. Ziel ist es dabei, all die modernen Funktionen zu unterstützen, die von einem modernen Betriebssystem verlangt werden: Threads, Signale, leistungsfähige Message-Pipes und virtueller Speicher. Das fertige Fenix soll dann auch noch leicht portierbar sein, so dass Fenix auch auf den PowerPCs verfügbar sein könnte. Sobald eine testfähige Version vorliegt, werden wir Sie selbstverständlich weiter informieren.

Die Kontaktperson ist Sven Karlsson von Istari Software:f92sk@efd.lth.se.

Atari unter dem Hammer

Wer sehnsüchtig auf nie veröffentlichte Atari-Produkte schielt, erhält jetzt die Möglichkeit, einige von ihnen zu erstehen. Voraussetzung ist ein Internet-Anschluß und ausreichend Geld - denn das ganze ist als eine Versteigerung organisiert, so dass man nie genau weiß, wie hoch der Preis am Ende sein wird. Außerdem sollte man beachten, dass es keinerlei Support für die Prototypen gibt. Daß das die meisten Käufer nicht abschreckt, zeigen aber die guten Verkäufe der Atari Transputer Workstation und des Commodore 65.

Die beiden erwähnten Computer erscheinen aber gegen die von Curt Vendel angebotenen Geräte wie Massenprodukte: Atari XEP-80, Atari XE Game System mit 8 Modul-Ports, Atari 6402A Motherboard (von denen nur drei existieren). Die Preise sind dabei in Dollar, wobei der Transport selber bezahlt werden muss. Die Auktion läuft nach den üblichen Regeln ab und erhöht wird jeweils in 10$ Schritten, wobei ein Mindestpreis meistens angegeben ist.

Auf dieser Internet-Seite erfährt man genaueres und kann auch Bilder der seltenen Stücke begutachten: <http//:members.aol.com/cvendel/vaporware.html>

Neuer Web-Browser?

Nach CAB und WebSpace wird möglicherweise in naher Zukunft ein dritter Web-Browser für alle Atari-Computer erscheinen. Die amerikanische Firma Oregon Research Associates scheint gerade einen neuen Browser zu entwickeln. Sobald aus den Gerüchten ein testfähiges Programm geworden ist, werden wir sie selbstverständlich weiter informieren.

Der Emulator für den Weltfrieden

Wer den Namen diesen neuen ST-Emulators für DOS-PCs liest, wird die etwas seltsame Überschrift verstehen: Die Rede ist von PaCifiST. PaCifiST benötigt TOS-ROMs als Datei; geeignet sind die Versionen 1.0 bis 2.06. PaCifiST liegt derzeit in der Version 0.35 vor und unterstützt bereits ST-Sound. Die Kompatibilität soll allerdings sehr niedrig liegen, so dass der Emulator in diesem Gebiet nicht mit seinen kommerziellen Mitstreitern konkurrieren kann.

Etwas weniger friedfertig, dafür aber wesentlich bekannter ist der Gemulator. Der Hersteller Emulators Inc. hat sich nun entschlossen, eine modifizierte ältere Version zur Freeware zu erklären. Diese Version unterstützt ein TOS auf Festplatte, d.h. es wird nicht zwingend eine TOS-Karte benötigt. Wie beim großen Bruder, dem Gemulator 96, kann dabei auch MagiC als Betriebssystem verwendet werden, wobei der Hersteller erwähnt, dass man auch das MagiC aus der MagiC-PC Demo verwenden könne - ob das ASH sonderlich gefällt ist eine andere Frage.

Der Dritte im Bunde ist ebenfalls kostenlos. Über "STe" ist noch nicht sonderlich viel bekannt, aber man kann sich schon eine Demoversion herunterladen.

Protext wieder da!

Nachdem es um einige Textverarbeitungen etwas still geworden ist, meldet sich nun zumindesten eines wieder zurück, dass seinen Ursprung noch in den achtzigern hatte: Protext, früher auch als Arnor Protext bekannt. Nachdem es einige Streitereien bezüglich des Vertriebs sind die Rechte jetzt wieder bei den Autoren. Diese nehmen jetzt die Weiterentwicklung für mehrere Systeme in die Hand. Das wirkt sich zuerst einmal dahingehend aus, dass die Version 6.6 mit einem überarbeiteten Handbuch wieder verkauft wird. Da der Vertrieb neu aufgebaut wurde, sind die Programmierer noch nicht fähig, Updates von früheren Versionen anzubieten, versprechen aber, dass dies mit Erscheinen der Version 7 möglich sein wird.

Kontakt:
Protext Software
39 High Street,
Sutton, Ely,
Cambs, CB6 2RA
Großbrittanien


Aus: ST-Computer 05 / 1997, Seite 58

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