ClickRun

So kann das ClickRun-Fenster aussehen

Der Weg zu den Programmen ist lang geworden. Zu viele Anwendungen tummeln sich auf der Festplatte; viele Ordner müssen mit der Maus geöffnet werden, um das gewünschte Programm endlich starten zu können. Hier soll ein recht neues Programm weiterhelfen: ClickRun stellt Programme als Farb-Icons in einem Fenster dar. Über zusätzliche Buttons kann eine Rubrik ausgewählt werden. So kann man mit höchstens zwei Mausklicks eine von bis zu 80 Anwendungen starten.

So stellt sich der Anwender seine häufig benutzten Programme im ClickRun-Fenster zusammen, ohne damit den Desktop zur „Icon-Wüste" zu machen. ClickRun versteht sich bestens mit den meisten Desktop-Programmen wie Thing, Gemini oder Ease, so daß man einfach nur eine Datei aus dem Desktop-Fenster ins ClickRun-Fenster ziehen muß, um ein Programm zu installieren. Ansonsten genügt ein Doppelklick, um eine neue Datei zu installieren; ClickRun funktioniert auch bei Benutzung des Standard-GEM-Desktop. ClickRun kann nicht nur Programme in seinem Fenster darstellen, sondern ermöglicht in Zusammenarbeit mit einem VA-kompatiblen Desktop auch den Zugriff auf häufig benutzte Dateien. SogarOrdner können im ClickRun-Fenster abgelegt werden. Nach einem Mausklick auf einen solchen Ordner öffnet der Desktop ein Fenster mit dem Inhalt des gewählten Ordners. Dateien können beispielsweise aus ClickRun heraus auf ein anderes Programmsymbol gezogen werden.

Mit einem separaten Setup-Programm (so benötigt ClickRun wenig Arbeitsspeicher) kann man den kleinen Helfer bequem konfigurieren. Verschiedene Anordnungen der Buttons und Icons im Fenster sind ebenso möglich wie Optionen, um den Platzbedarf des ClickRun-Fensters auf dem Bildschirm möglichst klein zu halten. So kann zum Beispiel die Anzahl der Programme und Rubriken reduziert oder die Fenstertitelleiste ausgeblendet werden. Den Programmen können Icons und andere Parameter zugewiesen werden. ClickRun kann RSC-lcon-Dateien der meisten Desktops verarbeiten. In einer Thing-kompatiblen Zuordnungsdatei können auch Datei-Icon-Zuordnungen vorgegeben werden. Eine umfangreiche Icon-Datei wird bereits mitgeliefert.

Vor größeren Farb-Icon-Dateien brauchen Benutzer mit wenig freiem Speicherplatz keine Angst zu haben: ClickRun lädt nur die wirklich benötigten Icons in den Arbeitsspeicher. Farb-Icons können auch auf älteren Systemen dargestellt werden; natürlich sind auch monochrome Symbole möglich.

ClickRun läuft als normales Programm und als Accessory. Falls es als Programm eingesetzt wird, kann es auch anstelle des bisher benutzten Desktop als Shell benutzt werden. Das ClickRun-Fenster kann außerdem zu einem kleinen Minifenster iconifiziert werden, so daß es kaum Platz auf dem Bildschirm beansprucht. Optisch paßt sich ClickRun dem verwendeten System an. So sind Färb- und Monochrom-Icons möglich, auch eine 3D-Optik verschönert ggfs, das ClickRun-Fenster. Auch für die Multimedia-Freunde bietet ClickRun, das auf PD-Diskette 872 veröffentlicht wurde, ein Schmankerl: Auf Wunsch ist aus dem Lautsprecher Ihres Computers beim Starten eines Programmes ein „Klick" zu hören.

Autor: David Reitter
ST-PD: Nummer 872
Status: Shareware



Aus: ST-Computer 06 / 1996, Seite 59

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