Computer Lexikon Teil 6

MIPS Abk. Million Instruction Per Seconds. Maßeinheit für die Geschwindigkeit von Zentraleinheiten.

MMU Abk. Memory Manager Unit. Ein von Atari entwickelter hochintegrierter Chip für die ST Baureihe. Einer seiner Aufgaben besteht darin die Adressen für die RAMs zu multiplexen und den Bildschirmspeicher für den Video-Shifter zu selektieren. Eine andere Aufgabe ist die Selektierung eines RAM Bereichs für den DMA Betrieb.

Modem Abk. Modulation-Demodulation. Ein Modem wandelt beim senden die vom Computer digitalen Impulse in analoge Impulse um, sodaß sie über das Telefonnetz übertragen werden können, beim Empfangen erfolgt ein gegensätzlicher Umwandlungsprozeß.

Modul Baustein, Konstruktionselement. Durch variable Kombination lassen sich Systeme für unterschiedliche Zwecke zusammenstellen. Im Bereich der Programmierung versucht man durch solche Kombinationen den Programmieraufwand zu vermindern. Man schreibt nicht ganze Programme neu, sondern baut sie aus bereits vorhandenen Modulen auf.

MODULA 2 Nachfolgesprache von PASCAL. Wurde ebenfalls von N. Wirth entwickelt.

Monitor

  1. Eine andere Bezeichnung für Bildschirm oder Datensichtstation. Ähnlich einem Fernseher, verfügen aber über kein Empfangsteil.
  2. Ein Programm, die die fundamentalen Kommandos zum Arbeiten mit einem Computer implementieren.

Mos Abk. Meyal Oxide Semiconductor. Technologie zur Herstellung hochintegrierter IC’s, deren Namen sich aus den drei verwendeten Metallschichten herleitet.

Motorola 68000 Beim Atari ST verwendeter Mikroprozessor mit 16-Bit Struktur.

MP/M Abk. Multiprogramming control Program for Microprozessors. Mehrprogramm- und Mehrterminal-Version des CP/M-Betriebssystems von Digital Research auf Basis der 8-Bit Struktur.

MP/M-86 Wie MP/M, jedoch auf Basis der 1e6-Bit-Struktur.

MS-DOS Abk. Micro Soft Disc Operating System. Ein Betriebssystem das von Micro Soft entwickelt worden ist. Hat sehr große Verbreitung bei Personal Computern, wird deshalb auch als PC-DOS bezeichnet.

Multiplexen Zuweisung eines Betriebsmittels an mehrere Benutzer. Bei der Kommunikation kann dies beispielsweise die gleichzeitige Übertragung mehrerer Datenströme über einen Kanal bedeuten.

Multiprogramming Eine der Grundeinheit der Mehrprogrammverarbeitung. Multiprogramming beruht auf der Tatsache, daß die Zentraleinheit mit ihrer Steuerungsfunktion durch zusätzliche Steuerungseinrichtungen von Kanal und Gerätesteuerung entlastet wird. Ein Arbeitsprogramm wird jedesmal unterbrochen, wenn eine Eingabe oder Ausgabe notwendig ist. In dieser Zeit überwachsen Kanal- und Gerätesteuerung die im Verhältnis zur Geschwindigkeit der Zentraleinheit langsamen Vorgänge der Ein- und Ausgabe. So ist die Zentraleinheit in der Lage, während der Unterrechung ein weiteres Programm zu steuern.



Aus: ST-Computer 11 / 1986, Seite 86

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