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Drei weitere Betriebssysteme für den Atari ST

Atari hat das Multi-User-System BOS (British Operating System) angekündigt. Dieses Betriebssystem, das hauptsächlich für den kommerziellen und kaufmännischen Bereich gedacht ist, soll noch im Mai verfügbar sein. Über den Preis ist noch nichts zu erfahren.

Ein anderes Betriebssystem für den mehr technischen Bereich heißt OS9 und wird ebenfalls in der nahen Zukunft über Atari zu beziehen sein.

Außerdem wird bald vom H. Heise-Verlag GmbH ein sogenanntes RTOS auf den Markt kommen. Es handelt sich dabei um ein Multi-Tasking-System, das voll in der Programmiersprache PEARL geschrieben ist. Es ist ein ausgereiftes System, bei dem beliebig viele Tasks gleichzeitig bearbeitet werden können (nur durch die Speicherkapazität des Rechners beschränkt).

ATARI ST im PC-Gehäuse


Einen „professionellen Look“ verschafft die Firma G Data, Siemensstr. 16 in 4630 Bochum dem ST. Im Gehäuse ist ein leistungsstarkes Netzteil, das den Rechner, zwei Floppies und sogar eine Festplatte versorgen kann, untergebracht. Auf der Rückseite sind zwei Steckdosen (z. B. für Monitor und Drucker) vorhanden, die über den eingebauten Netzschalter mit Strom versorgt werden. Auf ds Gehäuse kann ein Monitor gestellt werden. Auf der Frontseite ist Platz genug für zwei 3 1/2- oder auch 5 1/4-Zoll Floppies. Die original ST-Tastatur befindet sich weiterhin im „leeren“ ST-Gehäuse und ist über ein drei Meter langes Spiralkabel mit dem „großen“ Gehäuse verbunden. Das Gehäuse kann man einzeln mit Netzteil sowie sämtlichen Kabeln und Einbauanleitung erwerben, oder komplett bestückt mit Rechner, Floppy-Laufwerken, etc. Preise bitte auf Anfrage. Die gleiche Firma liefert auch Fremdfloppies, die kompatibel zu den original Laufwerken sind.

Ebenso kann man von G Data alle nur denkbaren Kabelverbindungen für den Anschluß einer oder mehrerer Floppies bekommen.

Neue GEM-Funktionen

In der Rom-Version des TOS werden zwei neue GEM-Funktionen enthalten sein. Sie dienen zur Erzeugung von Dialogboxen, die den Programmablauf nicht behindern. Ihre Namen FORML_KEYBORD und FORM_BUTTON.

Uhr am Modulschacht

Das Ingenieurbüro für Elektronik H. Walter, Steinern Kreuzweg 22 in 6502 Mainz-Kostheim bietet eine Uhr für den ST an. Dieses externe Modul wird am Modulschacht (Cartridge) betrieben. Die eingebaute Batterie sorgt dafür, daß der Uhrenchip auch über Jahre die Zeit nicht vergißt. Ein Programm im Auto-Ordner stellt beim Booten die Uhrzeit im Kontrollfeld. Das Programm benötigt keinen Speicherplatz. Das Modul wird über den Handel vertrieben und kostet DM 114,— incl. MwSt.



Aus: ST-Computer 05 / 1986, Seite 3

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