Leserbriefe

Als erstes möchte ich Ihnen ein Lob über die Zeitschrift-Aufmachung und über den Inhalt machen.

Ich habe einen RGB-Monitor der Marke MICRO-VITEC Cub 653 mit einer RGB-TTL DIN Buchse. Den Monitor habe ich bisher mit einem Sinclair QL betrieben.

Meine Frage: Ist es möglich den Monitor an den ATARI 520ST anzuschließen? Ich hätte noch eine zweite Frage: Können Sie mir die Anschrift einer Firma mitteilen die eine Speichererweiterung macht?

Dietmar F.

Antwort:

Wir bedanken uns für Ihren Brief.

a) Generell ist jeder RGB-Monitor problemlos an den ATARI anschließbar. Es ist jedoch bei einigen Modellen erforderlich den Bildfang anzugleichen, da der Rechner mit 60 Hz und der Monitor mit 50 Hz synchronisiert. Näheres finden Sie auf Seite 70 in dieser Ausgabe.

b) Es gibt grundsätzlich viele Firmen die diesen Umbau vornehmen. Eine der möglichen Adressen finden Sie unter den Inseraten dieser Ausgabe.

Die Redaktion

Seit kurzem bin ich stolzer Besitzer eines Atari 520 ST und habe beschlossen Ihre Zeitschrift regelmäßig zu kaufen, besonders, weil diese Zeitschrift verspricht, interessante, abzutippende Programme zu bringen.

Leider mußte ich in der ersten Ausgabe feststellen, daß das Grafikprogramm ’Vl.O’ auf den Seiten 48-51 nur bruchstückhaft läuft. Nach mühsamen Eintippen stand mir nur die Kuchengrafik vollständig zur Verfügung. Am Diagramm fehlte die Beschriftung und die Balkengrafik fehlte vollständig. Hiermit bitte ich Sie herzlich, mir die Lösung dieser Aufgabe zukommen zu lassen, bzw. in Ihrer nächsten Ausgabe auszudrucken. Für meine Lehrtätigkeit an einer Schule könnte ich das fertige Programm schnell gut gebrauchen.

Vielen Dank Heinrich W. K.

Antwort:

Es freut uns, daß Ihnen das Programm zusagt. Die bei Ihnen aufgetretenen Fehler lagen am etwas schwachen Druck. In den Zeilen 1030 und 1530 verschwanden bei einigen Heften die Minuszeichen. Dies hat zur Folge, daß diese zwei Schleifen nicht abgearbeitet werden, wodurch die Beschriftung (ab 1500) und das Balkendiagramm (ab 1000) nicht erscheint.

Ansonsten auftretende Fehler liegen am Abtippen, da das Listing nach abschließendem Test direkt ausgedruckt wurde.

An dieser Stelle wollen wir Sie auf unseren Diskettenservice hinweisen.

Die Redaktion

Rechnen mit ATARI ST

In meiner Not mit dem ST 520 wende ich mich an Sie und bitte um einen Tip. Im Dezember habe ich mir den Atari 520 ST zugelegt. Seit vielen Jahren arbeite ich mit einem Commodore 3032 und da dachte ich, daß ein bißchen technischer Fortschritt mir auch nutzen könne. Für viele Spielereien (auch ernsthafte) ist der Atari ST ja ein tolles Ding. Wehe aber, wenn der Rechner rechnen soll. Ich betreibe als Hobby Astronomie und da gibt es ja viele Dinge zu berechnen. Aber mit 7 Stellen Genauigkeit ist da nichts zu machen (da kann ein Millionär noch nicht einmal seine Pfennige zusammenkratzen!). Die Planeten werden aus ihrer Bahn ab- oder aufgerundet und sind nach wenigen Tagen nicht mehr zu finden. Auch finde ich es witzig, daß ohne eine Warnung alles was größer als 10 hoch 18 ist einfach zu Null wird.

War denn meine Erwartung zu hoch, als ich annahm, daß ein Computer Baujahr 1985 einem Taschenrechner wenigstens ebenbürtig sei?

Wird Atari denn ein gebrauchstüchtiges Basic jemals schaffen?

Vielleicht gelingt es Ihrer Zeitschrift der Firma etwas Dampf unter den Hintern zu machen oder aber Sie sollten fairerweise Kaufinteressenten, die auch noch Rechenambitionen haben vor dem Atari ST warnen.

Dr. Emil M.

Antwort:

Ihre Enttäuschung wegen der Rechenungenauigkeit des mitgelieferten Basic-Interpreters können wir leider momentan nur teilen. Digital Research überarbeitet zur Zeit sämtliche Software, aber genaue Lieferungstermine sind uns unbekannt. Allerdings ist der ATARI ST kein reiner Basic-Rechner, deshalb ist es keineswegs berechtigt die sehr gute Hardware des Rechners wegen eines Softwarefehlers, der sicher bald behoben wird, zu verurteilen. Für höhere Ansprüche stehen diverse andere Sprachen wie z. B. C, Pascal oder Fortran zur Verfügung. Außerdem ist ein Basic-Modul von METACOMCO angekündigt.

Die ST-Redaktion



Aus: ST-Computer 02 / 1986, Seite 72

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