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Dreibein haut Keinbein im Fractalland

»Triclops« sind im Anmarsch. Dreibeinige Ungeheuer wollen die einzige Stadt eines vergessenen bunten Schneeballs, irgendwo im Universum, erobern. Zur Verteidigung stehen ein Jet und zwei Kamikaze-Panzer zur Verfügung. Die Steuerung erfolgt über die Maus: Wenn man den linken Mausknopf gedrückt hält, lenkt man mit den Mausbewegungen den Flieger und die beiden Tanksärge. Ein Doppelklick auf den rechten Mausknopf baut das Bild neu auf. Und zwar je nach Menüeinstellung: Sowohl allgemeine Weitsicht, der Blick auf die zu verteidigende Stadt, ein Blick aus der Frontfensterscheibe von Flieger und Tanks und einige zusätzliche Einstellungen sind möglich.


Das kleine Raumschiff muß im Amiga die Fractal-Welt vor bösen dreibeinigen Robotern retten

Wem es gelingt, allen fünf dreibeinig staksenden Robotern ihre gigantischen Beine unter dem Hintern wegzuschießen, hat gewonnen.

Das Interessante an dieser Freewarediskette von »Geodesic Publications« ist die Konstruktion der Landschaften: Fractals, kleine geometrische Gebilde, bauen sie auf. Wobei man auf der Menüleiste zwischen fünf verschiedenen Auflösungen und mehreren Farbskalen wählen kann. Ist einem mehr künstlerisch zumute, dann empfiehlt sich die höchste Auflösung. Wer's schneller will, der setzt die Anzahl der Punkte herab, die zur Landschaftsgestaltung herangezogen werden. Die Kugel verwandelt sich dadurch in eine Sechseckwelt, aber die Geschwindigkeit wird einem Actionspiel angemessen. Wegen der hohen Rechenzeiten ist die Bewegung ansonsten ein wenig ruckartig. (jg)

Für zwölf Mark gibt's die Diskette bei Inter-plan Mühlen Unternehmensberatung GmbH. Nymphenburger Straße 134. 8000 München 19

Bundesliga im Computer

Welchen Tabellenplatz hat der VfB Stuttgart, wenn Bremen gegen Gladbach unentschieden spielt, Bayern mit nur einem Tor Differenz gewinnt und gleichzeitig Leverkusen den Hamburger SV mit 8:0 schlägt? Statt mühevollem und papierintensivem Herumrechnen, können Sie solche Überlegungen Ihren Computer erledigen lassen. Mit »GVP Tabelle 128« steht jetzt allen Commodore 128-Besitzern ein leistungsfähiges und komfortables Programm zum Aufstellen einer eigenen Bundesligatabelle zur Verfügung.

Das Programm ist voll menügesteuert und läßt jederzeit Änderungen, Neueinträge oder Ausdrucke zu. Weiterhin nutzt es den 80-Zeichen-Bildschirm des C 128 voll aus. Mit diesem Programm sind Sie der Sportschau und den Bundesligatabellen der Wochendzeitungen immer um eine Nasenlänge voraus. (Udo Reetz/jg)

C 64 als Rechengenie

Der Traum eines jeden Schülers ist ein Programm, das die unbeliebte Kurvendiskussion nach bestem Können erledigt. Wohl aus dieser Not geboren ist »Funktomat«, ein Programm zur Durchführung einer kompletten Kurvendiskussion. So lassen sich bis zu fünf Funktionen als Hardcopy ausgeben. Weiterhin läßt sich die eingegebene Funktion auf die üblichen Kriterien wie Nullstellen und Extrema untersuchen. Auch eine Wertetabelle im angegebenen Bereich bereitet keine Schwierigkeiten.

Da einige zeitaufwendige Routinen in Assembler programmiert wurden, ist die Rechengeschwindigkeit erträglich. Ein Programm, das auf keiner Schulbank fehlen darf!

Vom selben Autor stammen noch einige Utilities, die sich mit dem Zeichensatz des C 64 befassen. So werden Änderungen im Zeichensatz genauso zum Kinderspiel wie das Programmieren eines komplett neuen Zeichensatzes. Mit Hilfe des Programms »Hochstellen« lassen sich nach einem SYS-Befehl die nachfolgenden Zeichen um vier Pixel höher darstellen als der restliche Text. (Udo Reetz/jg)

Felix Gärtner, Sonnhalde 9, 3550 Marburg A. Jung. Klosterstraße 21. 6602 Dudwetler

Ein Lehrer für MS-DOS

»PC-Prompt« ist ein Hilfsprogramm für Neueinsteiger in die Welt von IBM und Kompatiblen. Nicht nur, daß das Programm auf Druck von <F10> einen Hilfsbildschirm über den gerade aktiven Bildschirm legt, auf dem alle DOS-Kommandos verzeichnet sind. Das Programm analysiert alle Eingaben auf einen DOS-Prompt. Kommt etwas Unverständliches wie »DUR« statt »DIR« oder »BRZLGRMPF« statt »C:«, dann passiert dort gar nichts. Gibt man allerdings einen sinnvollen DOS-Befehl ein, dann wird die gesamte Syntax in dieser inversen Zeile sichtbar.


»PC-Prompt« zeigt in der untersten Zeile die richtige Syntax

PC-Prompt ist auf der Diskette Nummer 558 der Softwarebibliothek der amerikanischen MS-DOS-Usergruppe »PC-SIG« zu finden. Da sich das Programm aber mit anderen sinnvollen DOS-Utilities (wie zum Beispiel »DOSEDIT«) beißt, ist es nur für Einsteiger interessant, die keine Lust haben, wochenlang Handbücher zu wälzen. Und dafür ist dieses kleine Programm, das mit einem umfangreichen Dokumentationsfile geliefert wird, sinnvoll. (jg)

15 Mark kostet die Diskette bei »Kienitz & Grabitz Softwareversand«. Otkerstraße 7. 8000 München 90

Toolkit für den ST

Die Freeware für den Atari ST wird immer besser. Inzwischen sind die (Hobby-)Programmie-rer so weit, daß sie ihre Programme professionell in TOS und GEM einbinden können. »Fcopy« und »Uhr« sind zwei Beispiele aus dieser neuen Generation von Atari-Freeware. Beide Programme sind auf einer Diskette, vollgestopft mit Utiliües. Fcopy sorgt für das schnelle Kopieren einer Diskette. Die Information, was und wie kopiert werden soll, kann man entweder der Originaldiskette entnehmen oder von Hand eingeben. Sollte einmal ein Schreib- oder Lesefehler auftauchen, so kann man mit der Scan-Funktion sich die Art des Fehlers und die Spur zeigen lassen. Das Ganze läuft selbstverständlich voll menügesteuert ab.

Die eingebaute Uhr des ST wird selten genutzt, weil es eine Menge Speicher kostet, das Accessory »Kontrollfeld« zu laden, um selbige zu stellen. Dagegen wird das Programm »Uhr« auf der Freewarediskette im Auto-Ordner gestartet oder einfach angeklickt. So wird kein Speicherplatz verbraucht und die Uhrzeit ist immer aktuell.

Recht nett ist auch »Player«, ein Programm, das interruptgesteuert Musikstücke (komponiert mit dem Music-Studio) abspielt. Bemerkenswert ist die Tatsache, daß ein zusätzlich geladenes Programm dabei nicht nennenswert verlangsamt wird. (Udo Reetz/jg)

M. Backschat. Bergstraße 16,8071 Hepberg



Aus: Happy Computer 02 / 1987, Seite 169

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