Ikari Warriors (CPC)

 Grafik  74 ★
 Sound & Musik  67 ★
 Happy-Wertung  82 ★
Schneider (Amiga, Atari ST, C 64, Spectrum, C 16/+4, VCS2600/7800)
Actionspiel
39 DM (Kassette),
59 DM (Diskette)
Simultan-Schießspiel nach Automaten-Vorbild

Rabatz unterm Weihnachtsbaum: Rechtzeitig zum Fest der Liebe gibt es ein neues Spiel der Hiebe. Ikari Warriors ist die gelungene Umsetzung eines knallharten Action- Spielautomaten, der eine neue Herausforderung für Fans von »Space Invasion«, »Rambo« & Co. bietet. Das Programm bietet eine spieltechnische Besonderheit: Zwei Spieler können gleichzeitig auf Punktejagd gehen.
Die Hintergrund-Geschichte ist leider ebenso unoriginell wie brutal: Zwei wackere Söldner kämpfen sich durch den Dschungel, wo es von feindlichen Soldaten und deren Depots nur so wimmelt. Im Teamwork schlägt man sich durch die Büsche und feuert auf alles, was in der Landschaft herumsteht und geht, wobei jeder Spieler sein eigenes Punktekonto hat.
Man kann Schüsse abgeben und Granaten werfen, doch der Vorrat ist begrenzt. Durch das Zerstören von gegnerischen Depots entdeckt man MunitionsKisten, die für Nachschub sorgen. Als besonderen Gag lassen sich Panzer besteigen, die friedlich im Unterholz parken. Das bringt mehr Feuerkraft und Robustheit. Die getestete Schneider-Version ist technisch gut gemacht. Der Bildschirm wird etwas langsam, aber flüssig von oben nach unten gescrollt und die üppige Farbpalette des Computers wird gut genutzt. Von der anstehenden C 64-Version darf man sich grafisch noch einiges mehr versprechen, denn sie wird von John Twiddy programmiert, der auch die Commodore-Version von »Tau Ceti« schuf. Space Invasion-Fans werden von Ikari Warriors sehr angetan sein. Das Spiel bietet einige interessante Verbesserungen gegenüber dem Vorbild und dürfte Baller-Freunde vor allem im Simultan-Modus glänzend unterhalten. Leider fällt aber auch Ikari Warrior unangenehm durch die brutale Handlung auf. Aber es soll ja gar nicht mal so wenige Leute geben, die sich dadurch den Spielspaß nicht vermissen lassen.


Heinrich Lenhardt
Aus: Happy Computer 01 / 1987, Seite 97

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