Aktuelles

Neues RAM-Karten-BOS

Auf Verbesserungswünsche vieler Speichererweiterungs-Besitzer reagierte jetzt Vortex mit seinem neuen BOS 2.0 (BOS heißt »Bank Operating System«). Diese Version verfügt über zwei Vorteile gegenüber dem BOS 1.0. Zunächst einmal soll es nun keine Schwierigkeiten mehr mit längeren Basic-Programmen geben, da die erste Bank bis auf 64 KByte auszudehnen ist (früher immer 32 KByte).

Die unter CPM-Benutzern zu Recht beliebte RAM-Floppy steht nun auch dem Basic-Programmierer zwecks schneller Datenzugriffe zur Verfügung. Die Größe dieses reservierten Speicherbereichs ist durch den Anwender genauso frei wählbar, wie der Umfang des Druckerspoolers und des Basic-Bereichs. Somit läßt sich für jeden Anwendungsfall eine spezielle Konfiguration einrichten. Bei intensivem Druckereinsatz beschleunigt also beispielsweise die Ausdehnung des Spoolers auf 16 Bänke (volle 512 KByte) die Arbeit enorm. Maximal acht Bänke sind für Basic-Programme nutzbar. Wer seine Speichererweiterung aufwerten will, bekommt für 78 Mark neben dem BOS-EPROM ein neues Handbuch gesandt. (ja)

Info: Vortex Computersysteme, Falterstraße 51 bis 53, 7101 Flein

Vizastar 128

Das englische Softwarehaus Vizasoftware hat nach der Textverarbeitung Vizawrite auch das Business-Paket Vizastar für den C 128 adaptiert. Vizastar besteht aus drei Teilen: einer Tabellenkalkulation, einer Datenbank und einer grafischen Auswertung. Vizastar 128 ähnelt in seinen Funktionen dem Vorgänger auf dem C 64, nutzt aber konsequent die 80-Zeichen-Darstellung und den größeren Speicher. Andere Änderungen beziehen sich auf Verbesserungen bei der Druckeransteuerung, der grafischen Darstellung und der Sortierfunktion. Das Programm besteht genau wie Vizawrite 128 aus einem Modul, das in den Expansion-Port gesteckt wird, und einer Diskette. Vor Weihnachten erscheint die deutsche Version, die auch deutsche Umlaute verarbeiten kann. Vizastar empfiehlt sich zur Verwaltung kleinerer Betriebe. Der Preis beträgt knapp 400 Mark, (gn)

Info: DTM, Bornhofenweg 5, 6200 Wiesbaden

Vortex-Festplatten für Schneider Joyce/CPC und Atari ST

Man kann schon eine Menge Daten speichern, bis 20 Megabyte Kapazität erschöpft sind. Diese Dimension besitzen die neuen Vortex-Winchester-Laufwerke für die Schneider-Computer Joyce und CPC sowie den Atari ST. Die Speicherung erfolgt unter Nutzung neuester Technologien auf 3,5-Zoll-Festplatten. Die Versionen für Joyce und CPC kosten jeweils 2198 Mark. Für die CPC-Serie entfällt dafür allerdings die bisher lieferbare 10-MByte-Platte.

Aufgrund geringeren Aufwands im Controller liegt die Winchester zum Atari ST preislich mit 1998 Mark um 200 Mark niedriger. (ja)

Info: Vortex Computersysteme, Falterstraße 51 bis 53, 7101 Flein

Sound aus dem Computer

Rockige Rhythmen untermalen viele Computerspiele auf dem C 64. Nur leider haben die wenigsten Monitore und Fernsehgeräte einen guten Lautsprecher, so daß aus der Musik oft ein langweiliges Gedudel wird. Die Soundbox für den C 64 bewahrt den musikbegeisterten Besitzer vor dem Griff zum Lötkolben, um ein Verbindungskabel zur Stereoanlage zu basteln. Die Soundbox enthält einen eigenen Verstärker, Lautstärkeregler und Lautsprecher und wird einfach in den Monitorausgang gesteckt. Durch das mitgelieferte Kabel kann auch der Monitor weiter benutzt werden. Diese interessante Neuerscheinung hilft besonders allen Besitzern von Monitoren, die keinen eigenen Lautsprecher besitzen. Der Preis beträgt 78 Mark, (gn)

Info: Wiesemann Mikrocomputertechnik, Winchenbacherstr. 3—5,5600 Wuppertal 2


Der rasende Akustikkoppler: Mit 1200 Band ins Datex-P-Netz

Schneller Akustikkoppler

Einen neuen 1200-Baud-Vollduplex-Akustikkoppler stellte CTK anläßlich der Orgatechnik in Köln vor. Durch den »CTK Adam 1200« ist es erstmals möglich, Datex-P mit 1200 Baud zu nutzen, was bislang Modems vorbehalten war. Die hohe Übertragungsgeschwindigkeit spart Zeit und Gebühren. Der

Akustikkoppler ist Btx-tauglich und auch für 600 Baud vollduplex ausgelegt. Er kostet 1750 Mark, kann aber für 49 Mark pro Monat gemietet werden. Der Mietpreis liegt somit unter dem des Postmodems. (gn)

Info: CTK Computersysteme, Dolmanstr. 82, 5060 Bergisch Gladbach 1

Spectrum-Basic-Tuning

Hisoft war schon immer sehr rege für Z80-Computer tätig. Jetzt bietet dieses englische Softwarehaus für den Spectrum 48K und alle neueren Spectrum-Modelle einen neuen Basic-Compiler an, der wahre Wunder verspricht. Das gilt sowohl für die Ausführungs-Geschwindigkeit als auch für die Kürze des erzeugten Maschinencodes und den verarbeiteten Befehlssatz. Er unterstützt die Verwendung normaler Fließkomma-Arithmetik, Integers und sogar positiver Integers (das fehlende Vorzeichen-Bit erlaubt eine weitere Zweierpotenz und damit einen größeren Wertebereich). Da beide Integer-Varianten in äußerst kurzen und schnellen Maschinencode zu übersetzen sind, lassen sich bei reichlichem Einsatz höchste Geschwindigkeitssteigerungen erreichen. Um den verfügbaren Arbeitsspeicher möglichst ökonomisch zu nutzen, begrenzt »Hisoft-Basic« den Umfang der Runtime-Bibliothek auf das effektiv benötigte Minimum und optimiert automatisch den Maschinencode. Andere Compiler hängen einfach eine Bibliothek sämtlicher Befehle an und blähen so das Compilat oft unnötig auf. Aus einem winzigen »Programm« wie beispielsweise »10 PRINT "Hallo Welt"« erzeugen die meisten Compiler weit mehr als 1000 Byte Objektcode. Hisoft-Basic bescheidet sich hier mit ganzen 80 Byte. Bei Compilierung im Arbeitsspeicher verarbeitet Hisoft-Basic Quell-Programme bis zu einer Länge von zirka 30 KByte. Erst bei umfangreicheren Listings sind spezielle Techniken vonnöten. Der erzeugte Maschinencode läßt sich nach Belieben im Arbeitsspeicher unterbringen. Dadurch sind solche Programme auch als Unterroutinen zur Beschleunigung von Basic-Programmen nutzbar. Bei Aufruf der Routinen sind natürlich auch Variableninhalte zu übergeben. Das Handbuch enthält Tips zur Compilierung längster Programme und für effektive Programmierung des Quell-Listings. Für umgerechnet zirka 50 Mark erhält der Käufer eine Kassette, die sich problemlos auch auf Microdrive überspielen läßt. Sie enthält zur Demonstration der Fähigkeiten eine Version des bekannten Spielhits »Frogger«. Wer den Compiler in Deutschland vertreiben wird, ist zur Zeit noch nicht bekannt. Interessenten können sich einstweilen jedoch direkt an den Hersteller wenden. (ja)

Info: Hisoft, The Old School, Greenfield Bedford MK45 5DE

Dynamisches Design


Joystick mit Durchblick — der neue transparente Competition-Pro 5000

Nicht nur sündhaft teure Designer-Möbel erlauben heute Ein- und Durchblicke dank reichlicher Verwendung von Acrylglas. Freunde des Joysticks »Competition-Pro 5000« können diesen Spiel-Hebel ab sofort ebenfalls in einer durchsichtigen Version passend zum Mobiliar erwerben. Das transparente Kunststoffgehäuse gewährt an interessanten Stellen freie Sicht auf das Innenleben mit seiner robusten Mechanik und den vier Mikroschaltern. Die restlichen Bereiche erscheinen durch die genarbte Oberfläche diffus. Der empfohlene Verkaufspreis von 49 Mark hält das Kleinod erschwinglich. (ja)

Info: Dynamics Marketing, Friedensalle 35, 2000 Hamburg 50

Laufwerk für unter 400 Mark

Seit Mitte Oktober gibt es für den C 64 ein 5,25-Zoll-Laufwerk, das sich in einem Kurztest als kompatibel zur Commodore 1541-Diskettenstation erwiesen hat. Vom Aussehen her ähnelt das König-Laufwerk dem 1571, ist aber wesentlich kleiner in den Abmessungen, da das Netzteil außerhalb des Laufwerksgehäuses untergebracht ist. Der Vorteil: kein lästiges Erwärmen wie vom 1541 her gewohnt, (zu)

Info: Andreas König Electronic, Stresemannstraße 11, 5800 Hagen

Nachrüstsatz für Epson-Drucker

Wer einen Epson MX-, RX-oder FX-80/100 besitzt kann seinen Drucker mit einem preisgünstigen Umbausatz zu einem NLQ-Drucker umrüsten. Außerdem können dann rund 160 verschiedene Schriftarten über 3 Tasten am Drucker eingestellt werden. (zu)

Friedhelm Mayer Computersysteme, Spielhagenstr. 10, 1000 Berlin 10

Computer auf Kredit

Schüler, Studenten, Lehrer und Dozenten erhalten gegen Vorlage eines entsprechenden Ausweises den 16-Bit-Computer Alphatronic P 10 zu einem ermäßigten Preis von 3248 Mark inklusive Mehrwertsteuer. Der PC kann von dieser Personengruppe auch zu sehr günstigen Konditionen auf Kredit erworben werden: 91 Mark Monatsrate bei einer Laufzeit von 36 Monaten. Der Gesamtpreis liegt nur 28 Mark höher als bei Barzahlung. Der Alphatronic P 10 arbeitet mit MS-DOS 2.11, besitzt 360 KByte RAM und zwei Diskettenlaufwerke. (zu)

Info: Triumph-Adler AG, Fürther Straße 212, 8500 Nürnberg 80

Neue Seikosha-Vertriebsfirma

Seikosha wird ab 1987 selbst über die in Gründung begriffene Firma Seikosha (Europe) GmbH ihr Druckerprogramm vertreiben, Bisher liegt der Vertrieb bei der Firma Microscan. (zu)

Info: Microscan, Überseering 31, 2000 Hamburg 60

Biocomputer

Nach Ansicht führender Wissenschaftler der Akademie der Wissenschaften in der UDSSR werden Biocomputer in etwa 10 bis 15 Jahren einsatzbereit sein. Bei dieser revolutionären Technologie wird die Datenspeicherung auf der Basis biologisch aktiver Systeme stattfinden. Bakteriorhodopsin versetzt Bakterien in die Lage, Licht in elektrische Energie umzuwandeln. Bakterienkolonien in hauchdünnen Schichten lassen sich so zur Speicherung von Informationen oder Bildern einsetzen. Die Verbindung der Lasertechnik und solcher biochromatischer Filme soll zu einer neuen Art von Analogrechnern führen, die bezüglich der Rechengeschwindigkeit modernen Supercomputern nicht nachstehen. (vwd/Matthias Rosin)

Mephisto - verteufelt stark

Beim »Berliner Sommer«, einem der bedeutendsten Schachturniere Europas, versetzte der Mephisto-Schachcomputer die Fachwelt in Erstaunen. Unter 466 Teilnehmern aus 27 Nationen erspielte er einen stolzen 63. Platz. Mit von der Partie waren auch 50 internationale und 15 Großmeister. Mit 5 1/2 Punkten aus neun Partien lag er punktgleich mit den Großmeistern Radulov, Georgiev und Lechtinsky und sogar deutlich vor den Großmeistern Bellon, Tringov und Spassov.

In einer hochwertigen Partie gegen den deutschen Bundesligaspieler Fette lieferte Mephisto die stolze ELO-Zahl (Maß für die Stärke) von 2300 Punkten. Die Partie endete in einem Remis, nachdem Mephisto lange Zeit die Nase deutlich vorn hatte. Fette (23. der Gesamtwertung) hat immerhin kürzlich Weltmeister Kasparov wegen eines Zeithandicaps bezwungen. (Matthias Rosin)

Info: Hegener und Glaser, Arnulfstr. 2,8000 München 2

Brandneu: Der Amiga-Preishammer

center Rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft präsentiert Commodore ein tolles Angebot für sein Flaggschiff Amiga, das bisher (mit Monitor, 256-KByte-RAM und amerikanischer Tastatur) 3995 Mark teuer war: Zusammen mit deutscher Tastatur und 512 KByte Speicher erleichtert dieser Grafik- und Soundspezialist den Geldbeutel nur noch um 1995 Mark. Darin ist allerdings der hochauflösende RGB-Farbmonitor 1081 nicht enthalten, er kostet einzeln 995 Mark. Dafür verfügt der neue Amiga über einen PAL-Video- und Fernseh-Ausgang zum Anschluß preiswerter Monitore, Fernseher oder Videorecorder. An Software erhält man neben dem Standard-Betriebssystem (Version 1.1) noch die neue, verbesserte Version 1.2 und das AmigaBasic. Graphicraft, Textcraft oder einen Software-MS-DOS-Emulator gibt es extra zu kaufen. Der Hardware-MS-DOS-Emulator »Sidecar« ist jetzt endlich erhältlich und kostet wie der Amiga 1995 Mark. Bei diesen Preisen hat der Weihnachtsmann viel zu schleppen... (te)

Computer & TV

Sendungen zum Thema Computer

Das Jahr neigt sich so langsam seinem Ende zu, die Nächte werden wieder länger und das Wetter unfreundlicher. Daher geben wir wieder einen Überblick über die Computersendungen im November.

Wir möchten besonders auf die Computerzeit in der ARD und die ZDF-Computer-Corner hinweisen, an denen unsere Redaktionen mitgearbeitet haben.

Die genannten Sendetermine können sich durch aktuelle Ereignisse noch verschieben, (gn)

4.11. 16.04 Computer-Corner (ZDF)
8.11. 17.00 Wer hat Angst vorm kleinen Chip (BR)
18.11. 16.04 Computer-Corner (ZDF)
29.11. 17.00 Computer-Shop (BR)
26.11. 16.45 Computerzeit (ARD)



Aus: Happy Computer 12 / 1986, Seite

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