Test: C64-Tools von Epyx

Sagenhafte Ladegeschwindigkeit und ein komfortables Basic versprechen drei neue Utilities. Wir zeigen, was wirklch in ihnen steckt.

Wenn ein Spieleproduzent seine Trickkiste öffnet, darf man gespannt sein. Der Hersteller der bekannten Spiele »Summer Games« und »Impossible Mission« wagt sich zum ersten Mal mit Hilfsprogrammen auf den Markt. Das »Fast Load Cartridge«ist ein kleines, schwarzes ROM-Modul, das einfach in den Modulschacht des C 64 gesteckt wird. Gleich nach dem Anschalten macht es sich bemerkbar. Die vertraute Anfangsmeldung erscheint wesentlich schneller als üblich, und die Zeit für einen Reset verkürzt sich deutlich. Die Meldung »Fastload« unter dem »READY«ist der einzige äußere Hinweis auf die Existenz des Moduls. Auch beim Laden von Programmen scheint sich nichts verändert zu haben, denn das Cartridge schaltet den Bildschirm nicht ab, um eine höhere Ladegeschwindigkeit zu erreichen. Nicht einmal der beliebte Trick des schnelleren Spurwechsels wurde verwendet. Das Tempo, das das Laufwerk vorlegt, ist dafür um so erstaunlicher: drei- bis fünfmal schneller werden die Programme geladen. Diese Zahl selbst ist nicht weiter beeindruckend, denn unser »Ultraload« aus der Ausgabe 1/86 ist schneller. Beeindruckend ist die Kompatibilität des Modulsi wir konnten kein Programm finden, das mit dem »Fast Load Cartridge« nicht läuft. Auch mehrteilige oder geschützte Programme waren kein Hindernis. Die 1541 verwandelt sich zwar nicht vom Nilpferd in eine Gazelle, wie es auf der Verpackung steht, aber sie bewegt sich jetzt recht flott. Gegen Hardware-Erweiterungen, die Parallelkabel verwenden, hat das Modul im Geschwindigkeitsvergleich aber wenig Chancen.


Die Komplettlösung

Das Cartridge beschränkt sich aber nicht auf eine Schnelladeroutine, sondern hat auch DiskUtilities und einen Monitor eingebaut. Ein besseres DOS, das dem DOS 5.1 ähnelt, erleichtert das Arbeiten mit dem Laufwerk. »$« zeigt das Directory ohne Programme zu zerstören. Mit »/« kann man Programme laden. Dabei braucht der Name nicht in Anführungszeichen gesetzt werden und das Anhängsel »,8« entfällt ebenfalls. Diskettenbefehle sendet man einfach mit dem Klammeraffen davor. Durch das Pfundzeichen aktiviert man die Disk-Tools, die durch ihre Menüführung eher für die Einsteiger gedacht sind. Man findet in den Untermenüs Funktionen wie Löschen und Umbenennen von Files, was durch das neue DOS ebenso einfach gelingt. Eine weitere Funktion ist das Kopieren. Man hat die Auswahl eine ganze Diskette zu kopieren oder nur die belegten Blocks. Auch ein einzelnes File kann kopiert werden. Die Kopierprogramme machen dem Cartridge aber keine Ehre, denn sie sind quälend langsam. Man kann an der LED die Blocks mitzählen. Auch das Formatieren dauert die üblichen 80 Sekunden. Der eingebaute Disk-Monitor ist leicht zu bedienen, bietet aber nur die Grundfunktionen: Lesen und Schreiben eines Blocks. Der Inhalt kann leicht verändert werden, das automatische Laden des folgenden Blocks eines Programms ist nicht möglich. Man muß die entsprechende Adresse aus dem Blockinhalt ersehen. Die letzte Zugabe ist ein Maschinensprachmonitor, der mit ungewohnten Kommandos arbeitet, aber sehr flexibel ist. Es ist egal, ob der Befehl vor oder nach der Adreßangabe steht. Der Monitor besticht durch eine Vielzahl von Kommandos zum Verschieben, Vergleichen und Disassemblieren. Leider fehlt ein Assembler, so daß Änderungen nicht mehr durchführbar sind. Damit ist der Monitor nur noch die Hälfte wert, weil man nur fertige Programme bearbeiten kann. Wenn man selbst Assemblerprogramme schreiben möchte, ist man auf die Hilfe eines externen Assemblers angewiesen. Das »Handbuch« besteht aus einer DIN-A4-Seite, auf der die Funktionen sehr knapp erläutert sind. Obwohl die Bedienung des Moduls für den Fortgeschrittenen klar ist, blei- ben für den Anfänger noch einige Fragen offen. Es ist zu hoffen, daß die deutsche Version etwas größer gedruckt ist und ausführlichere Erläuterungen bietet. Als Fazit bleibt die überragende Kompatibitität als der Hauptvorteil des Cartridges. Das Modul kann permanent ohne Speicherverlust am Computer bleiben. Das Reinstecken und Rausziehen, wie bei anderen Modulen, entfällt. Es kann auch mit C 128 verwendet werden, sofern man eine 1541 benutzt. Die höhere Ladegeschwindigkeit macht sich bei längerem Arbeiten sehr angenehm bemerkbar, auch wenn sie anfangs nicht berauschend erscheint. Zur Not kann man einen anderen Speeder fünfmal schneller Laden, denn auch andere Fastloads bereiten dem Cartridge keine Probleme.

Die Disk-Tools erleichtern zwar das Arbeiten, aber insgesamt bieten sie mehr Masse als Klasse. Von den neuen Utilities ist das Cartridge das schwächste, es stellt aber mit einem Preis von etwa 60 Mark eine lohnende Alternative zu den herkömmlichen Modulen dar.

25mal schneller Laden

Einen ganz anderen Weg geht das »Vorpal Utility Kit«. Es ist eine reine Softwarelösung, die aber 25mal schnelleres Laden erlaubt. Es ist damit schneller als so manche Hardwareerweiterung mit Parallelkabel. Wie bei anderen Softwarespeedern muß ein kleines Programm geladen werden, das die neue Laderoutine enthält. Das Programm nimmt nur elf Blocks auf der Diskette in Anspruch, und läßt so genug Platz für andere Programme. Die phänomenale Geschwindigkeit wird durch ein spezielles Aufzeichnungsformat erreicht. Außerdem liegen die mit »Vorpal« gespeicherten Programme hintereinander auf der Diskette, das heißt 4s existieren keine fremden Blocks anderer Programme zwischen dem Anfangs- und dem Endblock. Während das normale DOS ein Programm auf Blocks an ganz unterschiedlichen Stellen verteilen kann, um sämtliche Blocks auszunutzen, benutzt »Vorpal« nur aufeinanderfolgende. Das garantiert zwar Zeitgewinn durch weniger Bewegung des Schreib-Lese-Kopfs, bedeutet aber Platzverschwendung auf schon bespielten Disketten. Aber auch hier wissen die Programmierer Abhilfe. Zum »Vorpal«-System werden verschiedene Utilities mitgeliefert, die die Verwendung von »Vorpal« entscheidend erleichtern. Man kann zum Beispiel vorhandene Programme auf das »Vorpal«-Format übersetzen lassen oder eine Diskette so organisieren, daß möglichst viel Platz für »Vorpal«-Files bleibt. Alle Diskettenbefehle lassen sich sehr einfach ausführen. Auch die Möglichkeit zum Umbenennen der Diskette existiert, Wer einmal mit dem Disk-Utility gearbeitet hat, fragt sich, wie er früher ohne dieses ausgekommen ist. Formatieren und Kopieren werden mit einer Windeseile ausgeführt, daß man glaubt kein 1541-Laufwerk vor sich zu haben. Ohne das Utility kann man übrigens mit »Vorpal«-Files nicht richtig arbeiten. Das geänderte Aufzeichnungsformat macht ein normales Löschen der Files fast unmöglich. Im Directory erscheinen »Vorpal«-Files mit der Kennung »SR?« statt dem üblichen »PRG«. Außer dem File-Utility und dem Kopierprogramm ist noch ein Disk-Checkprogramm auf der Diskette, mit dem man Informationen über den Zustand der Floppy erhält. Eine gute Idee ist die Funktion mit der man Bootfiles für den »Vorpal«Lader bestimmen kann. Wenn man eine Diskette mit »Vorpal«-Files beschrieben hat, ist es zweckmäßig den Lader mit auf der Diskette zu haben. Das Programm schreibt ihn als erstes File in das Directory Wenn man wünscht, bootet der Lader gleich ein anderes Programm, das sich mit auf der Diskette befinden muß. Man kann auch ein Programm absolut laden und mit einem SYS starten lassen. Auch diese Funktion erleichtert das Arbeiten mit »Vorpal«. Angesichts dieser ungeheuren Vorteile stellt sich die Frage nach der Kompatibilität, »Vorpal« belegt den Speicher ab $CE00 und liegt größtenteils unter dem Basic-ROM. Der Speicherbereich ab $C000 ist aber für Maschinenroutinen sehr geeignet, weil er durch das Basic nicht überschrieben werden kann. Viele Monitore liegen in diesem Bereich.

»Vorpal« setzt Akzente

»Vorpal« arbeitet nicht mit Programmen zusammen, die direkt in diese Adresse geladen werden. Auch mehrteilige Programme haben oft Schwierigkeiten beim Nachladen. Mit dem Disk-Utility kann man Anfangs- und Endadresse von Programmen feststellen. Wenn der kritische Bereich nicht betroffen ist, darf man einen Versuch wagen und die Programmteile in das »Vorpal«Format übersetzen lassen. Keine Probleme gibt es mit einteiligen Programmen, die an den normalen Basic-Anfang geladen werden.

Das »Vorpal«-System eröffnet für zirka 60 Mark eine neue Dimension. Die unübertroffene Ladegeschwindigkeit, der hohe Bedienungskomfort und das gute Handbuch schlagen alles Vorhandene um Längen. Wenn das übersichtliche Handbuch in Deutsch ausgeliefert wird, ist dieses Toolkit sowohl für den Anfänger als auch für den Profi zu empfehlen. »Vorpal« wird übrigens auch in »Summer Games« verwendet. Ohne das Manko der Schwierigkeiten mit dem $CEOO-Bereich hätte das »Vorpal«-System die Bezeichnung »perfekt« verdient. Eigentlich schade, daß es in erster Linie für den Hausgebrauch gedacht ist, denn Programme die mit »Vorpal« gespeichert sind, dürfen nur mit Erlaubnis des Herstellers weitergegeben werden.

Auch das »Basic Toolkit« benutzt »Vorpal«, wodurch das Booten in sekundenschnelle geschieht. Hinter dem neuen Namen verbirgt sich das bekannte »Grafics Basic«, aber es ist nicht bei einem Remake geblieben. Der Schwerpunkt dieser Basic-Erweiterung liegt in der Grafik. Neben den bekannten Funktionen wie LINE, CIRCLE, BOX, DOT und FILL hat dieses Toolkit eine Menge mehr zu bieten. Zum Beispiel den Befehl HIRES. Er schaltet nicht nur simpel auf Hires-Grafik um, denn er hat die nützliche Erweiterung FROM TO. Man kann Hiresfenster einblenden, die an einer bestimmten Zeile beginnen. So wird ein Grafikadventure zum Kinderspiel. Das gleiche geht auch mit den Befehlen MULTI und TEXT Sie beziehen sich entweder auf den gesamten Bildschirm (ohne »FROM TO«), von der ersten bis zur Zeile X (»HIRES TO X«) oder auf einen bestimmten Bereich (»HIRES FROM X TO Y(o. Das erscheint beim Befehl Text etwas unsinnig, da es egal ist, ob man Textfenster in eine Grafik oder Grafikfenster in einen Text einblendet. Wäre es auch, wenn der Befehl WINDOW nicht existierte. Er bezieht sich immer auf den aktuellen Modus, also Text, Hires oder Multicolor. Durch diesen Befehl kann man Fenster in den Fenstern definieren, auf die sich alle Eingaben beziehen.

Sprites sind das zweite »Lieblingskind« dieser Befehlserweiterung. Es ist erstaunlich, was alles mit Sprites machbar ist. Über die einfachen Kommandos hinaus, die natürlich auch vorhanden sind, geht der »SPRITE-ANIMATE-ON« Befehl.

Durch ihn bewegt sich ein Sprite interruptgesteuert über den Bildschirm. Sprites lassen sich in eine Grafik hineinkopieren, und Teile einer Grafik in ein Sprite verwandeln. Spiele wie »Archon« sind somit kein Problem mehr. Ein Ausschnitt des Hiresbildes wird zum Sprite, man verschiebt es und setzt es wieder in die Grafik hinein. Spritedaten kann man laden und speichern. Sie liegen in einem reservierten Teil des Speichers und verbrauchen keinen zusätzlichen Platz. Auch interruptgesteuert Musik ist möglich. Durch VOICE PLAY spielt ein Musikstück unabhängig vom Programm. Ist die Melodie definiert, braucht man sich um sie nicht mehr zu kümmern. Alle Einstellungen lassen sich einfach definieren, nur müssen die Noten weiterhin erst in Zahlen übersetzt werden. Das Handbuch erklärt sehr gut, wie man dabei vorgeht, aber das komponieren von Musikstücken wird so nicht leichter.

Editoren machen das Leben leichter

Eine besondere Zugabe sind zwei Editoren für Sprites und Zeichensätze. Um es vorwegzunehmen: sie gehören zu den allerbesten. Sie werden über den Joystick gesteuert und verfügen über eine Menüleiste mit Pull-Down-Menüs. Die Steuerung ist einfach und schnell. Im Spriteeditor werden alle wichtigen Eigenschaften der Sprites, wie Priorität und XY- Ausdehnung, ganz leicht eingestellt. Der Editor animiert die generierten Sprites, so daß man sie für den Einsatz im Programm testen kann. Die verschiedenen Sprites lassen sich miteinander verknüpfen und ineinander kopieren. Da man die Sprites innerhalb der Matrix verschieben kann, bereitet die Animation eines springenden Balls keine Probleme. Man zeichnet einen Ball, kopiert ihn in Sprites mit anderen Nummern hinein, verschiebt und manipuliert ihn dort und sieht sich die Animation an. Der Spriteeditor übertrifft sogar den des »Game-Makers«. Der Zeichensatzeditor erlaubt einfaches Manipulieren der Zeichen. Die neuen Werte des Buchstabens erscheinen an der Seite der Zeichenmatrix, so daß man mit dem CHAR-Befehl im Basic auch selbst die Zeichen verändern kann. Die neuen Zeichen dürfen so fort auf einem Bildschirm ausprobiert werden. Das ist sehr praktisch, wenn man mit neuen Grafikzeichen Bilder zeichnen möchte. Alle Zeichen lassen sich passend zu de Wünschen verändern. Der Bildschirminhalt kann auch gespeichert, und direkt von Programme geladen werden. Ärgerlich ist, da die beiden Editoren in das normal Basic zurückkehren und nicht in da Basic-Toolkit. Das behindert den Programmierer, der nur rasch die Sprite entwerfen möchte. Die Editoren sind dafür Extra-Programm die auch ohne das Basic-Toolkit laufen. Alle gezeichneten Bildschirm Sprites, Zeichensätze und Grafiken lassen sich Laden und Speichern. Beim Laden paßt sich die Schriftfarbe automatisch an den Hintergrund an, so daß kein SEARCHING FOR und LOADING erscheint. Die Programm fährt auch an der gleichen Stelle mit dem Programm fort und nicht am Anfang, wie das normale Basic V2. Für die Freunde des strukturierten Programmierens hat das Basic Tool nicht viel zu bieten. Nur der Befehl ELSE für eine zweite Verzweigung nach IF und die interessante Fähigkeit der Prozeduren bietet diese Erweiterung. Prozeduren und Unterprogramme die über den Befehl DO mit Parameterübergabe aufgerufen werden. Das Finden und Ausführen von Prozeduren dauert allerdings recht lange. Das Basic-Toolkit hat den Vorteil, daß seine Befehle auch nach einem THEN erkannt werden und man nicht einen Doppelpunkt davorsetzen muß, wie das bei anderen Erweiterungen der Fall ist.


Grafiken ohne Probleme mit dem Basic-Toolkit

Ein großes Lob gebührt dem Toolkit wegen seines Konzepts. Die Befehle sind klar und verständlich. Man hat auf umständliche Abkürzungen verzichtet und den Klartext belassen. Alle Sprite-Befehle fangen mit SPRITE an, alle SoundBefehle mit VOICE und alle Kopier- Befehle mit COPY. Die mit diesen Befehlen arbeitenden Programme erläutern sich selbst und man kann auf viele REM-Zeilen verzichten. Ausgesprochen gut ist die Fähigkeit, die Bildschirmfarben im Klartext anzugeben. Die Farben für die Hiresgrafik legt man so fest: HIRES COLOR BLACK ON WHITE. Man kann aber auch die alten Zahlenwerte verwenden. Es ist bedauerlich, daß die Programmierer nicht ähnliches für Musiknoten implementiert haben. Zwei ungewöhnliche, aber gute Befehle sind BACKUP und CREAT, BACKUP zieht eine Sicherheitskopie des Originals, mit allen Demos und dem »Vorpal«-Lader. CREATE erzeugt eine einteilige »Basic Toolkit«Version. Die Editoren, die Demos und der Fastloader werden nicht kopiert. So kann man das Basic-Tool auf anderen Disketten halten, ohne von der Originaldiskette laden zu müssen. Diese Idee zeugt von Anwenderfreundlichkeit, die sich eigentlich in der gesamten Branche durchsetzen sollte.

Das Basic-Tool verbraucht recht viel Platz und läßt dem Benutzer nur noch 13909 Byte übrig. Wenn man einen neuen Zeichensatz verwendet, verliert man nochmals 2 KByte. Das macht sich besonders bei der Datenverwaltung unangenehm bemerkbar. Mehrere Versuche größere Arrays zu benutzen, verursachten ein »Aussteigen« des Computers.

Die Belegung der Funktionstasten verschwand und ließ sich nicht wieder herstellen. Einen Fehler scheint auch die Funktion SORT zu besitzen. Nur wenn ein Array vollständig bis zum letzten Platz der Dimensionierung gefüllt war, sortierte es der Computer richtig. War es nicht voll, wurden die leeren Datensätze an den Anfang gesetzt, was beim Sortieren nicht wünschenswert ist, Ansonsten sortiert das Toolkit sehr schnell. Für 150 Strings brauchte es 7 Sekunden.


Mischen von Text und Grafik

Was man beim Basic-Tool vermißt, sind Programmierhifen wie AUTO oder TRACE. DIR, RENumber und FIND sind zwar vorhanden, sie reichen aber nicht immer aus. Gut gelungen ist die Fehlerbehandlung. Wenn ein Fehler auftritt, wird die Zeile gelistet und der Ort des Fehlers angegeben. Man kann durch den ON ERROR-Befehl die Fehler im Programm abfangen, was sich besonders bei Floppyoperationen sehr bewährt hat. Der Befehl HELP ist aber eine einzige Enttäuschung. Er liest nur einige sequentielle Files ein, die eine Kurzanleitung zum Basic-Tool sind. Enttäuschend ist auch, daß man das Basic-Tool nach einem Reset neu laden muß. Das Basic-Toolkit ist für jeden zu empfehlen, der viel mit Grafik und Sprites arbeiten will. Viele Probleme lassen sich mit ihm schnell und elegant lösen. Auch der Anfänger wird keine Probleme mit dieser Erweiterung haben, denn das Handbuch biete eine exzellente Einführung. Alle Befehle sind ausführlich mit Beispielen erklärt. Auch Fehlermeldungen, die auftreten können, sind angegeben. Eine Memory Map am Ende rundet das Handbuch ab. Das Basic Toolkit kostet zirka 60 Mark.


Gregor Neumann
Aus: Happy Computer 09 / 1986, Seite

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