Zoids (C 64)

C 64 (Schneider, Spectrum)
Strategiespiel
39 DM (Kassette)
Schwierig und herausfordernd mit leckeren Windows

Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt liegt der Planet Zoidstar. eine düstere und zerklüftete Welt. Die Bewohner, die Zoidarians, sind ausgestorben, doch ihre Roboter bevölkern immer noch die Planetenoberfläche. Es sind allerdings keine niedlichen Mülleimer à la R2-D2. sondern ausgewachsene Metall-Dinosaurier, die sich Zoids nennen. Es gibt die roten und die blauen Zoids, und beide Parteien sind sich spinnefeind.

Um den Kampf gegen die roten Zoids zu gewinnen, haben die blauen Kollegen einen Super-Hyper-Kampfroboter namens Zoidzilla gebastelt, der von den roten Rostrabauken geklaut und in acht Einzelteile zerlegt wurde. Sie spielen die Rolle eines Erdlings. der zufälligerweise mal vorbeigekommen ist und von den blauen Zoids (das sind offensichtlich die guten) für eine wahnwitzige Mission eingespannt wird. An Bord eines Kampfroboters sollen Sie durchs Feindesland stapfen und in acht Städten nach den Einzelteilen des Zoidzilla suchen.

»Zoids« ist »Icon driven«, wie es so schön im Computer-Neuhochdeutsch heißt. Im Klartext bedeutet es. daß Sie eine ganze Reihe von Funktionen und Anzeigen aufrufen können, indem Sie mit dem Joystick ein Bildsymbol anwählen und den Feuerknopf drücken. »Zoids« ist in erster Linie ein Strategiespiel. Sie müssen die Gegend erforschen. Städte. Funkstationen und Zoids des Gegners beachten und sich ihrer Haut wehren.

Um in eine der acht Städte einzudringen. ist zunächst ein Funk-Code zu knacken: Die Original-Funkimpulse der Stadt werden vorgegeben und durch Beeinflussen von Höhe. Länge und Form ihrer Funk-Welle müssen Sie versuchen, ein identisches Signal auszustrahlen, um schließlich zu passieren.

Die Grafik mit den übersichtlichen Bildsymbolen und den zahlreichen Windows ist sehr gut gelungen und die stimmungsvolle Musik stammt einmal mehr vom Experten Rob Hubbard. »Zoids« ist ein etwas kompliziertes Spiel, bei dem man sich einarbeiten muß, aber dann um so mehr gefesselt wird. (hl)


Heinrich Lenhardt
Aus: Happy Computer 06 / 1986, Seite 169

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