Frank Brunos Boxing (Spectrum)

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Name: Frank Brunos Boxing
Computer: C 64, Schneider CPC, Spectrum
Spieletyp: Sportspiel
Preis: 29 Mark (Kassette)
Besonderes: Ansprechende Boxkampf-Simulation

Die Sportspiel-Sammlung wird langsam komplett, denn mit »Frank Brunos Boxing« liegt jetzt auch eine schlagkräftige Box-Simulation vor, die ihren Namen einem englischen Schwergewichtsboxer verdankt. Bei diesem Solo-Spiel ist ein Kampf zu zweit nicht möglich, dafür sorgen die acht verschiedenen Gegner mit ihren unterschiedlichen Taktiken für Abwechslung. So ist der »Canadian Crusher« ein ungestümer aber plumper Kämpfer, während »Ravioli Mafiosi« gemeine Tricks bevorzugt. Für die stärkeren Gegner muß man sich erst qualifizieren, indem man die relativ harmlosen Kontrahenten erfolgreich auf die Bretter schickt.

Die gute, originelle Grafik zeigt den Ring immer aus der Sicht des eigenen Boxers, der ducken, ausweichen, abblocken und natürlich beidhändig saftige Schwinger verteilen kann. Neben flotten Reaktionen ist auch Taktik erforderlich, um im richtigen Moment die Deckung zu verlassen und dem Gegner eins auf die Mütze zu geben (ohne selber umgenietet zu werden — es ist noch kein Rocky vom Himmel gefallen). Innerhalb von drei Minuten muß der Kontrahent k.o. sein, wenn man sich für den nächsten Gegner qualifizieren will. Die besten Kämpfer dürfen sich dann in einer High Score-Liste eintragen.

Wer schon immer auf eine Boxkampf-Simulation gewartet hat. wird von »Frank Brunos Boxing« nicht enttäuscht. Witzig gemachter und keinesfalls anspruchsloser Brutalo-Sport, der stark an den Spielhallenautomaten »Punch Out« erinnert.



Aus: Happy Computer 10 / 1985, Seite

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