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 Das ATOS-Magazin 5/00

Editorial


Hoffnungen

Kürzlich schrieb jemand in einem Diskussionsforum: "Editorials liest kein Mensch"!

Und obwohl derjenige in diesem Zusammenhang wissen sollte, von was er spricht, haben wir trotzdem die Hoffnung, dass dieses und andere Editorials gelesen werden.

Hoffnungen gibt es immer wieder im Leben. Hoffnungen sind auch wichtig für unser Leben, denn Hoffnungen sind Wünsche, auf deren Erfüllung wir hoffen. Und damit fördern sie Entwicklungen.

Erfüllt werden Hoffnungen nur selten und leider ziehen Hoffnungen, die nicht erfüllt werden, oftmals große Enttäuschungen nach sich, wie zuletzt bei der Entwicklung des Milan II zu sehen war.

Hoffnungen, die sich nicht erfüllen, werden aber auch schnell durch neue Hoffnungen ersetzt.

Ob man sich zu bestimmten Hoffnungen hinreißen läßt, sollte man sich aber wohl überlegen und niemals sollte man eine gewisse Objektivität verlieren. Wer im Ernst noch daran glaubt, dass irgendeine Aktion "die Atari-Gemeinde endlich aus der Wüste der unbewältigten Vergangenheit in das gelobte Land der Computer-Zukunft führt", wie kürzlich auf einer Seite im Internet geschrieben wurde, der irrt gewaltig.

Der Atari-Markt wird bis auf Weiteres ein Nischenmarkt bleiben und daran wird kein neuer Atari-Clone und auch kein Ataribetriebssystem mit Linuxkernel etwas ändern.

Aber warum soll man sich in einem Nischenmarkt nicht noch eine Weile wohl fühlen und die Vorteile, die sich einem in diesem Markt bieten, nutzen, so lange dies möglich ist.

Leider werden auch diese Vorteile, zum Beispiel ein näherer Kontakt zu den Entwicklern, immer wieder enttäuscht. So schilderte uns kürzlich ein eifriger Ataribenutzer seine Probleme mit einem neuen Atari-Hardware-Produkt. Für den Einsatz am Milan wurde ein Spezialkabel benötigt, um einen Fehler in der Milan-Hardware zu korrigieren. Leider traf er bei den Verantwortlichen der entsprechenden Firmen nur auf Schweigen. Erst ein Außenstehender half unserem Enthusiasten und das, ohne davon in irgendeiner Weise zu profitieren.

Hier stellt sich die Hoffnung, dass sich die Verantwortlichen auf die Vorteile des Marktes besinnen.

Und Hoffnungen werden auch erfüllt, wie wir beim ATOS-Magazin beweisen. Nach unserer Ankündigung, das ATOS-Magazin zum Jahresende einzustellen, wurde an uns von einigen Lesern die Hoffnung herangetragen, doch weiterzumachen. Nun haben wir uns dazu entschlossen, das ATOS-Magazin mit einigen kleinen Veränderungen weiterzuführen. Wie diese Veränderungen aussehen, werden wir Ihnen in der nächsten Zeit noch mitteilen, aber jetzt möchten wir Sie einladen, zunächst diese ATOS zu lesen.

Thomas Burow


Copyright © ATOS
Letzte Aktualisierung am 17. Januar 2001

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